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Kuriose Szenen beim 2:2 im Derby zwischen WSU und SGS


Von Lutz Hackmann

(22.04.12) Einen überaus glücklichen Punktgewinn verzeichneten am Sonntag die Kicker von der SG Sendenhorst im Bezirksligaderby bei der Warendorfer SU. Doch trotz des 2:2-Unentschiedens konstatierte SGS-Trainer Matthias Greifenberg: „Im Moment kommen wir nur im Schneckentempo voran. Allerdings war das heute sehr glücklich für uns.“ Und Markus Kleine-Tebbe, seines Zeichens WSU-Coach, meinte: „Nach so einem Spiel musst du erstmal die Mannschaft aufrichten. Die Jungs waren gefrustet und sauer. Für uns war das eine gefühlte Niederlage!“

Nicht nur, weil die Warendorfer die Partie 60 Minuten überlegen gestalteten, sondern weil am Ende ein reguläres Tor, das in der 82. Minute das 3:2 bedeutet hätte, nicht zählte. Dabei hatten die Gastgeber gerade in der ersten Hälfte das Match dominiert. Gegen die tief stehenden Sendenhorster, bei denen Greifenberg im Mittelfeld einen Versuch mit dem zweikampfstarken Matthäus Druzd wagte, arbeitete die WSU mit gutem Pressing und eroberte viele Bälle. In der 27. Minute münzte Maximilan Schubert die Warendorfer Überlegenheit in Zählbares um und führte mit 1:0. Völlig verdient legte Martin Nachtigäller in der 32. Minute das 2:0 nach.

Die erste Viertelstunde nach der Pause gehörte dann aber den Sendenhorstern, allerdings mussten die Gäste in der 49. Minute beim 1:2-Anschlusstor des Gegners Hilfe in Anspruch nehmen. Ausgerechnet WSU-Rückhalt Sebastian Völzow im Tor unterlief ein katastrophaler Fehler, als er versuchte, SG-Angreifer Sebastian Roskosch auszuspielen. Der Sendenhorster blieb Sieger und konnte ins leere Tor einschieben. „Wir haben uns danach zu sehr mit dem Gegentor beschäftigt“, bemängelte Kleine-Tebbe. Die SG war nun tonangebend und erzwang mit einem abgefälschten Drudz-Schuss nach einer knappen Stunde sogar den Ausgleich. Dann wurde es kurios: In der 71. Minute erzielte Schubert das vermeintliche 3:2, gab nach SGS-Protesten gegenüber dem jungen Schiri Max Krämer aber zu, den Ball mit der Hand mitgenommen zu haben – kein Tor, und ein Fair-play-Punkt für Schubert. In der 82. Minute dann die Szene, die für die Warendorfer zum Ärgernis wurde: Ein Kopfball von Aleksander Knesevic kullerte über die Linie, Stefan Hagedorn klärte zwar – nach Ansicht der meisten Beobachter allerdings mehr als einen halben Meter hinter der Linie. Auch Greifenberg gestand: „Ich selbst habe es nicht genau gesehen, aber mein Co-Trainer und der Spieler meinten, dass es ein Tor war.“ Der Schiri fragte diesmal nicht nach und entschied so, wie er die Situation gesehen hatte – und ließ weiterlaufen. Kleine-Tebbe: „Der Schiri stand unter Beobachtung und wollte wohl nicht nochmal nachfragen. Ich weiß nicht, warum auf junge Referees soviel Druck ausgeübt wird!“

Warendorfer SU – SG Sendenhorst     2:2 (2:0)
1:0 Schubert (27.), 2:0 Nachtigäller (32.),
2:1 Roskosch (49.), Drudz (59.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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