Ladbergen ohne den Hauch einer Chance
von Gerrit Gerwing
(15.03.15) Als "einen gebrauchten Tag" beschreibt VfL Ladbergens Trainer Andreas Habben die 1:4 (0:2)-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen Union Wessum. Von der ersten Minuten zeigte sich der Gast aus Wessum spritziger, galliger und hießer auf den Dreier. "Mund abwischen und weitermachen", so das Fazit beim Liga-Fünften.
So brauchte die Union auf fremden Rasen auch nur sieben Minuten, um durch Dörthe Nienhaus in Führung zu gehen. Christin Holtkamp wurde an der Strafraumgrenze mit dem Ball gedoppelt, spielte rüber zu freien Nienhaus, die von der Strafraumgrenze zum 1:0 traf (7.). Nach knapp einer halben Stunde erhöhte Holtkamp ebenfalls aus knapp 16 Metern auf 2:0. Von der halb-rechten Seite traf sie mithilfe des Innenpfostens ins lange Ecke (28.).
Kurz nach dem Seitenwechsel traf Holtkamp dann zum entscheidenden 3:0 für die Wessumerinnen (48.). "Damit war das Spiel auch entschieden", sagt Heinz Weitkamp, der an diesem Sonntag Mechtild Wissing an der Seite der Union ersetzte. Zwar sorgte Sina Wagener nach toller Vorarbeit von Katrin Löckemann noch für den Anschlusstreffer (59.), doch mehr als Ergebniskosmetik war das nicht mehr. Denn in der 86. Minute traf die eingewechselte Charlotte Wisseling noch zum 4:1-Endstand.
"Im Hinspiel (5:3-Sieg für Ladbergen) haben wir unsere beste Leistung der gesamten Saison gezeigt. Wenn du gegen Wessum was holen willst, brauchst du solche Leistungen. Dazu waren wir heute aber nicht in der Lage", so Habben abschließend.
VfL Ladbergen - Union Wessum 1:4 (0:2)
0:1 Nienhaus (7.), 0:2 Holtkamp (28.),
0:3 Holtkamp (48.), 1:3 Wagener (59.),
1:4 Wisseling (86.)