Telgte quält sich zum Erfolg
Von Till Meyer
(06.11.16) Nicht immer gewinnt man die Spiele im Hurra-Stil. Manchmal muss auch einfach mit dem Glanzlosem zufrieden sein. So auch die SG Telgte, die ihr Heimspiel zwar mit 2:0 (0:0) gegen die abstiegsbedrohten Gäste des SC Peckeloh gewann, aber fußballerisch eben keine Bäume ausriss. "Das Spiel war ein Spiegelbild der mauen Trainingswoche", brachte es SG-Trainer Sebastian Wende treffend auf den Punkt.
Dabei fing das Spiel aus Telgter-Sicht so gut an. Der Anpfiff ertönte und Wendes Schützlinge rissen die Partie direkt an sich und erarbeiteten sich in den ersten zwanzig Minuten einige gute Einschussmöglichkeiten durch Jennifer Joswowitz und Linda Focke per Distanzschuss. Nur rein wollte der Ball (noch) nicht. Und dann kam auf einmal der berüchtigte Steckerzug ins Spiel, denn Telgte verlor die spielerische Linie und durfte sich bei Keeperin Vera Heinker bedanken, dass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging, denn sie parierte zweimal hervorragend (28./43.).
Per Doppelpass ins Glück
Dass die SG schönen Fußball spielen kann, sah man in Minute 60, als Verna Melchert die Pille zu Katja Laukötter passte, diese einen tollen Doppelpass mit Selin Basal spielte und dadurch frei vor SC-Keeperin Luisa Kleine-Dingwert auftauchte und eiskalt zum 1:0 einschob. Ein Treffer mit Wirkung, denn von den Gästen war fortan, bis auf eine Ausnahme in der 80 Minute, in der Offensive nichts mehr zu sehen. Somit war das 2:0 durch Merle Bazan, nach schöner Vorarbeit von Ina Holtmann, die endgültige Entscheidung in diesem Match. "Wir müssen jetzt den Mund abputzen und einfach weitermachen", wollte sich Wende nicht länger als nötig mit diesem Auftritt auseinandersetzen.
SG Telgte - SC Peckeloh 2:0 (0:0)
1:0 Laukötter (60.), 2:0 Bazan (73.)