"Extrabonbons" geben den Ausschlag: Speter zum BSV

Von Niklas Engemann

(19.02.15) Igor Speter ist das neue Gesicht beim BSV Brochterbeck, ab Sommer trainiert er den Frauen-Westfalenligisten. Eine Verpflichtung, die besondere Brisanz birgt, Speter kommt schließlich vom Ligakonkurrenten Arminia Ibbenbüren. Sechs Jahre hat er dort die zweite Mannschaft in der Landesliga trainiert, sein großes Ziel konnte der Trainer in Ibbenbüren aber nicht verwirklichen: „Klar war es auch bei Arminia Ziel eines Tages die erste Mannschaft zu trainieren.“ Diese Chance blieb Speter verwehrt und so zieht es ihn nach Brochterbeck. Dort suche er die Herausforderung, eine erste Mannschaft berge einfach einen gewissen Reiz. Besonders freut sich Speter auf die „Extrabonbons“ Kreispokal und Hallenmeisterschaft. Hohes Fußballerisches Niveau sei in Brochterbeck ohnehin vorhanden, so der neue Coach weiter.

Zur Zeit ist es um den BSV Brochterbeck nicht besonders gut bestellt. Aktuell steht das Team unter der Leitung von Noch-Trainer Jens Hartmann auf dem Abstiegsplatz 14 der Westfalenliga, drei Punkte entfernt vom rettenden Ufer. Speter räumt seinen künftigen Schützlingen trotzdem gute Chancen auf einen Verbleib in der Westfalenliga ein. Schließlich steht für Brochterbeck noch ein Nachholspiel an, wichtig sei es vor allem die „Sechs-Punkte-Spiele“ zu Beginn der Rückserie gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zu gewinnen. Aber auch ein Neuanfang in der Landesliga wäre für Speter kein Beinbruch: „Die Mannschaft ist eine tolle Gemeinschaft, die auch bei einem Abstieg nicht auseinander brechen würde.“

Egal, ob der BSV den Klassenerhalt packt oder runter in die Landesliga muss: So oder so wird es in der nächsten Spielzeit besondere Partien für Speter geben. In der Westfalenliga träfe er auf die erste Mannschaft seines Ex-Vereins, in der Landesliga sogar auf sein ehemaliges Team. Speter wird bei dieser Vorstellung etwas mulmig: „Ich habe da was aufgebaut, es wird ein seltsames Gefühl im Derby auf einmal auf der anderen Seite zu stehen.“

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