Wolters beendet Zehn-Tore-Spiel
von Gerrit Gerwing
(15.03.15) Nach dem knappen Sieg gegen Freudenberg forderte Germania Hauenhorsts Trainerin Anja Siegers eine Leistungssteigerung ihrer Mannschaft für das Spiel gegen die Reserve vom FSV Gütersloh. Beim 5:5 (3:2)-Unentschieden in Ostwestfalen zeigte aber nicht unbedingt alle Mannschaftsteile die geforderte Steigerung.
"Am Ergebnis kann man sehen, dass das Mittelfeld und der Angriff gut drauf waren. Die Abwehrreihen beider Mannschaften haben aber viele Fehler gemacht, weshalb auch das hohe Ergebnis zustande gekommen ist", erklärt Siegers. "Das war ein Spiel für die Zuschauer, aber nicht für die Trainer."
Nach einem stabilen und geordneten Beginn, bei dem Hauenhorst bereits in der achten Minute durch Nicole Schampera, die nach einem langen Ball frei durch war, ie Führung erzielte (8.), schlichen sich jedoch vermehrt die Fehlerteufel ins Spiel ein. Zuerst sorgte ein Ballverlust im Mittefeld für einen Konter, den Jocelyn Hampel zum Ausgleich nutzte (15.), kurz danach fälschte Elisa Gude einen Ball unglücklich in die eigenen Maschen ab - 2:1-Führung für den FSV (18.). Knappe 20 Minuten später wurde Schampera im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter zum Ausgleich gleich selbs (37.). Aber noch vor der Pause schlug Gütersloh zurück - Hjördis Nüskens war auf einmal frei vor Schnapperin Andrea Brummer durch und besorgte die Pausenführung für die Gastgeber (43.).
In der Kabine appellierte Siegers an die Qualitäten der Mannschaft doch gerade im Weg nach vorne Chancen zu kreieren und Tore zu schießen. Doch bereits nach sechs Minuten erhöhte Hanna Lankes für die FSV-Reserve auf 4:2. Hauenhorst hatte verscuht auf Abseits zu spielen, doch nicht alle aus der Kette rückten zielstrebig genug auf (51.). Nüskens war es dann auch, die in der 82. Minute die Führung für Gütersloh nochmals erhöhte. "Keine zehn Minuten mehr zu spielen und mit 2:5 hinten. Eigentlich verliert man dann auch", so Siegers, die aber noch eine tolle Aufholjadg ihrer Mannschaft zu sehen bekam.
"Mir uns ist immer zu rechnen"
Denn nur zwei Minuten nach dem fünften FSV-Tor sorgte Mona Schmidt nach einem Freistoß von Lisa Stoltmann für ein Ausrufezeichen. Mit dem Kopf erzielte sie ds 3:5 (84.). Nadine Rottwinkel bekam in der 89. Minute einen Querpass von Melanie Reinhold in den Fuß gespielt und erzielte den Anschluss (89.) und in der zweiten Minute der Nachspielzeit flanke Schmidt in die Zentrale zu Wolters, die im Nachschuss die FSV-Keeperin überwand und zum Ausgleich traf (90.+2).
"Dazwischen haben wir noch einmal den Pfosten getroffen und hätten wir noch zwei Elfmeter bekommen müssen. Wär das Spiel nur fünf Minuten länger gewesen, hätten wir bestimmt noch gewonnen", ist sich Siegers sicher. So gab es aber nur einen Zähler.
FSV Gütersloh II - Germania Hauenhorst 5:5 (3:2)
0:1 Schampera (8.), 1:1 Hampel (15.),
2:1 Gude (18./ET), 2:2 Schampera (38./FE),
3:2 Nüsken (43.), 4:2 Lankes (51.),
5:2 Nüsken (82.), 5:3 Schmidt (84.),
5:4 Rottwinkel (89.), 5:5 Wolters (90.+2)