H-I-N-K-E-L - MANN!
Von Mario Lacroix
(17.12.17) Hätte Marcel Skorupa vor über eine Woche im Schneetreiben von Werne nicht den Spielabbruch herbeigeführt, ja liebe Leser, dann hätten wir doch glatt ein Stück Geschichte des Amateurfußballs verpasst. Im zweiten Versuch war ein Spieler von Eintracht Ahaus einfach nicht zu halten. Maximilian Hinkelmann heißt der Typ, der dem Werner SC im eigenen Stadion sechs Dinger einschenkt!
"Für ihn wird es auf jeden Fall eine interessante Nacht", glaubt Eintrachts Trainer Jens Niehues. "Entweder kann er sehr gut schlafen oder gar nicht." Völlig von den Socken war natürlich auch der Coach: "Sowas habe ich in der Form noch nie erlebt." Immerhin weiß Niehues, was sich gehört. Nach 75 Minuten holte er seinen Goalgetter vom Feld, damit der noch seinen verdienten Abgang zelebrieren durfte.
Zweiter Mann des Tages auf Ahauser Seite war Kai Erning. Der zentrale Mittelfeldspieler kam auf vier Assists. Beim wichtigen 1:0 legte er Hinkelmann den Ball pfannenfertig in den Lauf, der Stürmer umkurvte noch Sebastian Treppe und schob ein (19.). Bis dahin hielten die Werner gut mit, danach war es aber so, als hätte man ihnen den Stecker gezogen. Erneut nach Vorlage von Erning legte Hinkelmann schnell das 2:0 nach (21.) und traf bis zur Pause weitere drei Mal!
Mehr als einen Gang nahmen die Ahauser in der zweiten Hälfte raus. "Wir haben versucht, die Spannung hochzuhalten", so Niehues. "Wir wollten unbedingt zu Null spielen."
Für angefressene Gastgeber wurde es richtig bitter: Dominik Hennes sah für ein rotwürdiges Foul die Gelbe Karte und verdiente sich dann wegen Meckerns die Ampelkarte (59.). Jannik Prinz ließ sich zu einem Frustfoul hinreißen und sah glatt Rot (66.). Auf Ahauser Seite zog Thorben Stratmann gegen Daniel Durkalic die Notbremse und kassierte folgerichtig den roten Karton (70.).
Werner SC - Eintracht Ahaus 0:6 (0:5)
Tore für Ahaus: Maximilian Hinkelmann (19./21./28./38./45./69.)
Gelb-Rote Karte: Wernes Hennes (59.)
Rote Karten: Wernes Prinz (66.) und Eintrachts Stratmann (70.)
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