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Herberns starke Moral


Von Jakob Schulze-Pals


(02.12.18) Diesen SV Herbern sollte man wohl niemals abschreiben. 52 Minuten waren erst gespielt und die Partie zwischen Herbern und Eintracht Ahaus schien bereits entschieden. Die favorisierten Gäste hatten gerade das 4:1 erzielt und sollten nur wenig später die Riesenchance auf den Treffer zum 5:1 haben. Doch es kam alles ganz anders. Die Herberner fanden durch einen Elfmeter wieder zurück in das Spiel und bejubelten in der 88. Spielminute noch den verdienten 4:4-Ausgleich.

Dabei schadeten sich die Gastgeber in den ersten 60 Minuten durch ihre fehlende Handlungsschnelligkeit immer wieder selbst. Alle vier Tore der Ahauser fielen nach demselben Muster. In der 20. Spielminute segelte ein Eckball in den Strafraum der Herberner, dieser konnte zwar geklärt werden, landete aber vor den Füßen von Kai Erning, der den Ball per Direktabnahme in die Maschen drosch. Zwar konnte der SV Herbern fünf Minuten später durch Whitson Fereira dos Santos Filho ausgleichen (26.), fing sich aber nur weniger als zehn Minuten nach dem 0:1 auch das 1:2. Und wieder resultierte der Treffer aus einem Eckstoß. Erneut konnte der Ball geklärt werden, jedoch wiederholt nur unzulänglich. Maximilian Hinkelmann staubte ab und traf zur erneuten Führung für den SV Eintracht aus Ahaus (29.).

Nach der Pause spielte sich diese Szene binnen drei Minuten zweimal so ab. Ecke, abgewehrt, Abstauber-Tor. Tobias Hemling und Tobias Stratmann trafen jeweils zum 1:3 (49.) und zum 1:4 (52.). Die Messe schien gelesen. Zumal Ahaus sich noch weitere Chancen auf ein mögliches 1:5 erspielte. Doch der SV Herbern war noch lange nicht geschlagen. Der umtriebige Marcel Scholtysik wurde in der verbotenen Zone gelegt und Philipp Dubicki traf vom Punkt zum 2:4 (72.). In der 80. Minute war es dann Scholtysik selber, der nach einer Flanke von Vincent Sabe per Kopfball zum 3:4 einnetzte. Herbern warf nun alles nach vorne und wurde für den Aufwand belohnt. Nach einem langen Ball in den Strafraum bekam Luis Krampe seine Füße vor dem Ahauser Schlussmann an das Leder und spitzelte das Spielgerät zum umjubelten 4:4-Ausgleich über die Linie (88.). Den Ahauser David Farwick ärgerte der Ausgleich so sehr, dass er von Schiedsrichter Christian Naskrent in der Schlussminute noch per Gelb-Roter Karte vom Platz geschickt wurde.

Mit dem späten Remis bleiben die Gastgeber seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen. Herberns Coach Sebastian Möllers war mit dem späten Punkt nach Anbetracht des Spielverlaufs natürlich zufrieden: „Diese Aufholjagd zeugt von toller Moral und einer guten körperlichen Verfassung. Meine Mannschaft hat sich nicht aufgegeben. Allerdings haben wir natürlich auch viel Glück gehabt.“

SV Herbern – Eintracht Ahaus     4:4 (1:2)
0:1 Kai Erning (20.), 1:1 Whitson Fereira dos Santos Filho (26.),
1:2 Maximilian Hinkelmann (29.), 1:3 Tobias Hemling (49.),
1:4 Tobias Stratmann (52.), 2:4 Philipp Dubicki (72./FE),
3:4 Marcel Scholtysik (80.), 4:4 Luis Krampe (88.)
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen David Farwick (90+1.).



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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