Altenberge belohnt sich nicht

Von Theresa van den Berg

(17.03.19) Der TuS Altenberge machte das Ding - und verlor trotzdem. Das Spiel gegen den Spitzenreiter GW Nottuln endete mit 0:1 (0:1) aus Altenberger Sicht. Denn als TuS'ler Felix Risau in der 36. Minute das Tor traf, war es das eigene. Irgendwie passte das.

"Das Eigentor war symptomatisch für unsere letzten Spiele", resümierte  Florian Reckels, Trainer des TuS Altenberge. Dennoch war er zufrieden. Zumindest mit der Leistung seiner Jungs. "Das war ein richtig gutes Spiel, die beste Saisonleistung." Doch das Ergebnis stimmte am Ende des Tages nicht für die Altenberger. "Wir haben uns mal wieder nicht belohnt. Das zieht sich wie ein roter Faden durch."

Nottuln attackiert früh

In der ersten Halbzeit attackierte Nottuln früh und setzte den Gegner immer wieder unter Druck. Die Gäste hielten die Gefahr vom eigenen Tor fern und erspielten sich die erste Möglichkeit in der 16. Minute. Die Flanke von Fabian Schöne köpfte Adenis Krasniqi jedoch knapp neben das Tor. Für den ersten Aufreger des Spiels sorgte TuS-Torwart Marc Wenning-Künne. Statt einen Rückpass zu klären, vertendelte er den Ball an der Sechzehnerkante. Der angelaufene Fabian Schöne zögerte jedoch mit dem Abschluss eine Sekunde zu lange und wurde im letzten Moment von TuS-Kapitän Henrik Wilpsbäumer gestoppt (21.). Zum Unmut aller Nottulner entschied der Schiedsrichter auf Freistoß statt den Vorteil laufen zu lassen. Dieser brachte nichts ein. 

Die erste Chance auf der anderen Seite dann in der 24. Minute. Nach einer Ecke segelte der Ball an Freund und Feind vorbei und landete bei Kai Sandmann. Aus aussichtsreicher Position setzte er den Ball über das Tor. "Besser" machte es da wie bereits erwähnt Felix Risau in der 36. Minute. Eine halbhohe Hereingabe versenkte er im eigenen Tor.

Besserer Start

Nach dem Seitenwechsel erwischte Altenberge den besseren Start und erspielte sich einige Möglichkeiten. Die erste nutzte Jannik Roters nicht, er setzte den Ball knapp neben das Tor. Der eingewechselte Patrick Teriete (74.) mit seiner Direktabnahme und Jakob Schlatt (76.) mit einem Schuss aus der Distanz scheiterten an GW-Keeper Marvin Kemmann.

Dass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb lag auch daran, da Nottuln es verpasste, nachzulegen. "Wir haben unsere Konter in der zweiten Halbzeit nicht ausgespielt", so Nottulns Trainer Oliver Glaser. Auch er war aber trotzdem zufrieden. "Das war ein Arbeitssieg. Die Truppe hat alles reingehauen."

Roters mit letzter Chance

Die letzte Chance des Spiels hatte Roters. Aber auch er konnte mit seinem Seitfallzieher das Blatt nicht mehr zum Guten für den TuS wenden (90.). Es fehlten Zentimeter zum Punktgewinn.

Das Team von Glaser hat seine Hausaufgaben  vor dem Spiel am kommenden Sonntag (24.) gegen den ärgsten Verfolger aus Kinderhaus gemacht. Mit einem Sieben-Punkte-Polster und breiter Brust geht Grün-Weiß in das Duell. Altenberge will und muss weitermachlochen, um sich wieder zu  belohnen. "Irgendwann fallen auch Tore", ist sich Reckels sicher. 

TuS Altenberge - GW Nottuln 0:1 (0:1)
0:1 Risau (36./ET.)

TuS Altenberge: Wenning-Künne – Wilpsbäumer, Köhler, Lütke Lengerich, Risau – Schlatt, Gerstung – Greshake, Roters, Hölker – Sandmann 

Grün-Weiß Nottuln: Kemmann – Böckmann, Wenning, Kreuz, Warnat – Hesker, Klaus – Messing, Krasniqi, Leifken – Schöne