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Krögers krummer Schlusspunkt


Von Fabian Renger

(11.04.22) Jan Kröger hatte neulich Corona. Die Quarantäne hätte er für Netflix nutzen können. Oder für den Frühjahrsputz. Aber der Kicker von Eintracht Ahaus machte offenbar etwas viel Spannenderes: Er übte Ecken. "Vielleicht hat er das im Garten trainiert", feixte Eintrachts Coach Frank Wegener nach dem 4:0 (2:0)-Heimsieg über die Reserve des TuS Haltern. Den Schlusspunkt setzte oben genannter Kröger - mit einer reingedrehten Ecke in der Schlussminute.

Man munkelte anschließend zwar, Kröger habe seinen Eckstoß auf den ersten Pfosten bringen wollen. Doch der schlug hinten am zweiten rein. War wohl geplant. Netflix gucken kann ja jeder.

Was nicht jeder kann, die Eintracht aber: In Unterzahl spielen. In Wettringen in der Hinrunde (1:1) und auch kürzlich gegen Borussia Münster (2:2) zockte die Eintracht mit einem Mann weniger und holte dennoch Punkte. Auch diesmal gab's wieder eine Ampelkarte. Also erst gab's den Führungstreffer. Es war die klassische Kombination: Cihan Bolat legte vor, Lennart Varwick schloss ab (22.). Dann flog Bryan Reinfeld für ein zweites Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz (24.). Doch nach einem tiefen Bolat-Pass erhöhte Varwick auf 2:0 (36.). Dann war Halbzeit. Berauschend war der Auftritt der Gastgeber bis dato übrigens nicht. "Wir waren nicht ganz frisch im Kopf", ärgerte sich Wegener über so manche nicht ordentlich ausgespielte Umschaltmomente. In der Pause schärfte er die Sinne seiner Männer und bläute ihnen ein: Jetzt muss mehr gelaufen werden.

Ahaus setzt auf Nadelstich-Taktik

"Wir haben den Gegner dann erstmal kommen lassen", räumte Wegener ein. Nachvollziehbar. Hätten wir Hobby-Trainer wohl auch getan. Ahaus verteidigte fast alles weg, stand gut in den Räumen, verschob ordentlich. Ein Halterner traf den Pfosten (48.), mehr Gefahr strahlten die arg ersatzgeschwächt angetretenen Gäste nicht aus. Ahaus setzte dagegen einen Nadelstich nach dem nächsten. Das 3:0 war eine Frage der Zeit. Fiel aber erst recht spät. Diesmal war es umgekehrt: Varwick bediente Bolat (87.). Und drei Minuten später zeigte Kröger, wie man Eckbälle direkt reindreht.

"Wir sind die Unterzahl-Könige", verlieh Wegener seiner Mannschaft später einen eigentlich eher wenig glanzvollen Titel. "Der Sieg war hochverdient."

Eintracht Ahaus - TuS Haltern 4:0 (2:0)
1:0 Varwick (22.), 2:0 Varwick (36.)
3:0 Bolat (87.), 4:0 Kröger (90.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Eintrachts Bryan Reinfeld (24.)



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