Der doppelte Roß macht den Unterschied

von Malte Greshake

(14.04.24) Die SCA-Bilanz des SuS Neuenkirchen bleibt in dieser Saison sauber. Zweimal hatte die Truppe von Thorsten Schmidt die Altenrheiner bis dato geschlagen. Einmal in der Hinrunde, das andere Mal im Pokal. Und auch im dritten Aufeinandertreffen behielt der Spitzenreiter eben die Oberhand. Durch einen Doppelpack von Joshua Roß siegten die Neuenkirchener mit 2:0 (2:0). Weil Verfolger TSG Dülmen sein Spiel an diesem Sonntag verlor, vergrößerte der SuS den Abstand an der Tabellenspitze wieder auf sechs Punkte.

"Für uns ist der Spieltag natürlich super gelaufen", freute sich Neuenkirchens Co-Trainer Philipp Hölscher. "Auch wenn wir vorher wussten, dass es nach den zurückliegenden Aufeinandertreffen ein schwieriges Spiel werden würde." Zudem: Durch den kurzfristigen Ausfall von Fynn Onken hatten sich die Verletzungssorgen des SuS nicht unbedingt verkleinert. "Wir wollten hinten sicher stehen und hatten mit der Geschwindigkeit von Joshua Roß, der nach seiner Sperre zurückgekehrt ist, vorne eine richtige Waffe", erklärte Hölscher. Und sagen wir mal so: Der Plan ging komplett auf.

In einer chancenarmen ersten Halbzeit machten die Gäste schließlich den entscheidenden Fehler. Im Spielaufbau verloren die Altenrheiner nämlich die Kugel. Marvin Egbers schaltete daraufhin am schnellsten und jagte Roß durch die Gasse, der per Chipball zur Führung traf (20.). "Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel", sagte SCA-Trainer Marc Wiethölter später. "Bei Neuenkirchen haben mit Egbers und Roß zwei Spieler, die Oberliga spielen könnten, den Unterschied gemacht."

Eine Sache ärgerte Wiethölter dann doch

Grundsätzlich sei Wiethölter aber gar nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen gewesen. Die Gäste ließen den Ball stets fein laufen und kombinierten sich auch immer bis zum SuS-Sechzehner durch. "Wir hatten gute Ansätze", meinte Wiethölter. "Mehr aber eben auch nicht." Nur eine Sache ärgerte ihn zum Schluss dann doch: Der Zeitpunkt des zweiten Gegentreffers. Kurz vor der Halbzeit wurde Roß von Jan Rauße bedient, nahm Maß und jagte das Ding mit ordentlich Schmackes ins lange Eck (43.). 

Ja, und nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste noch einmal alles, um nicht wieder gegen Neuenkirchen den Kürzeren zu ziehen. Richtig zwingend wurden Wiethölters Jungs allerdings nicht. Wenn nicht irgendein SuS-Bein eine Chance der Altenrheiner verhindert, war es Neuenkirchens Schlussmann Lukas Greiwe, der seine Hände an den Ball bekam. "Wir haben unsere Konter zwar nicht gut ausgespielt, haben aber auch nichts zugelassen", fügte Hölscher abschließend hinzu. "Ein verdienter und souveräner Sieg."

SuS Neuenkirchen - SC Altenrheine     2:0 (2:0)
1:0 Roß (20.), 2:0 Roß (43.)