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Oberliga Westfalen

Held des Abends: Mervin Kalac. Foto: Lehmann

"Mindestens das Tor des Jahres"


von Fabian Renger

(06.04.23) Wer Heimspiele des FC Eintracht Rheine in dieser Saison besucht, der ist gut beraten, bis zum Ende zu bleiben. "Nicht auf Toilette gehen, nicht Bier holen gehen zwischendurch", schmunzelte auch FCE-Coach Rainer Sobiech nach dem neusten Streich. Zur Erinnerung: Im Heimspiel gegen die SpVgg Vreden vor zwei Wochen machte Julius Hölscher den 2:2-Endstand in der Nachspielzeit mit einem Mix aus Fallrück- und Seitfallzieher klar. Da dachten wir schon: Es könnte nicht noch besser kommen. Wir hatten die Rechnung ohne Mervin Kalac gemacht. . Wieder war es die 94. Minute, wieder der 2:2 (1:0)-Endstand - und dieser Treffer war wohl nahe dran an der Perfektion.

Einen Ball der Rheinenser wehrten die Gäste unzureichend ab. Die Kugel prallte in den Rückraum. Dort stieg Kalac in die Lüfte und schwang sich auf zu einem fulminanten Fallrückzieher. "Das ist vielleicht mindestens des Tor des Jahres gewesen. Fußball-Ästheten hätten gesagt: Besser hättest du das nicht machen können", fühlte sich Sobiech etwas an Klaus Fischer erinnert. Wo war das Lineal, wenn man es mal braucht - und: Hat jemand Bewegtbildmaterial? Wir fragen für einen Freund.

Rheine verpasst das 2:0

Die Hausherren begannen stark und spielten eine sehr gute Anfangsphase. Luca Ehler servierte, Georges Baya Baya netzte ein - 1:0 (18.). Völlig verdient zu dem Zeitpunkt. Die Eintracht musste sich aber nachsagen lassen, nicht nachgelegt zu haben. Joschka Brüggemann verfehlte das Tor freistehend aus kurzer Distanz, Fabian Kerellaj schoss den Ball nach Vorlage von Pascal Petruschka aus fünf Metern drüber. "Du musst das zweite Tor machen", ärgerte sich Sobiech. Vielleicht hatte er geahnt, wie es dann weiterging.

Seine Elf verlor die spielerische Linie, kam ab vom vernünftigen Ballbesitzspiel und agierte sehr schnell sehr einfach und sehr lang. Bälle gingen rasch verloren und der zuletzt arg gebeutelte ASC-Express kam ins Rollen. Rheines Pressing griff nicht mehr. Nach der Pause drehten die Gäste Begegnung irgendwie folgerichtig. Elias Opoku glich aus (51.), Florian Rausch besorgte das 2:1 (61.). Beide Seiten trafen in der Folge noch fröhlich ans Aluminium. Nach 65 Minuten wechselte Sobiech schließlich Kalac für Petruschka ein. Ein goldrichtiger Move.

Denn nach minuntenlangem Brechstangen-Fußball ohne Fortune brach irgendwann die Schlussphase an. Es kam die 94. Minute und der fliegende Kalac. Der nächste wunderhübsche Last-Minute-Lucky Punch. "Man kann vielleicht behaupten, das können wir", kommentierte Sobiech. Offensichtlich. Am 16. April sind die Preußen am Delsen zu Gast. Niemand wird vorm Schlusspfiff das Stadion verlassen, da sind wir uns ziemlich sicher...

FCE Rheine - ASC Dortmund 2:2 (1:0)
1:0 Baya Baya (18.), 1:1 Opoku (51.)
1:2 Rausch (61.), 2:2 Kalac (90+4.)



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