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Oberliga Westfalen

Es bedarf eigentlich keiner weiteren Beschreibung, wie Manuel Beyer und Jannis Fraundörfer ihr Glück nach dem 2:0 nur so raus schreien. Auch Anton Mand (r.) hat gute Laune. Fotos: Renger

FCG mäht Rheine mit einer unfassbaren Energieleistung nieder


Von Fabian Renger

(07.05.23) Was braucht es im Abstiegskampf? Biss, Motivation, Einsatzwillen bis Oberkante Unterlippe, die Bereitschaft, sich bis zum Äußersten zu wehren. Und genau diesen Elan hatte der 1. FC Gievenbeck im Heimspiel gegen den FC Eintracht Rheine aber mal sowas von intus. Phasenweise hatte man den Eindruck, die Gievenbecker hätten irgendeine verbotene Substanz zu sich genommen. Herrschaftszeiten, was war das bitteschön für ein energiegeladener Auftritt?!?! Nach 90 Minuten feierten die 49ers einen hochverdienten 5:0 (2:0)-Heimsieg.

Neulich, gegen Rhynern, da vermisste FCG-Coach Florian Reckels die gewisse Energie bei seinen Jungs. "Heute hatten wir eine sehr, sehr gute Energie", war der Trainer entsprechend gelöst und erleichtert. Auf der Gegenseite herrschte derweil fast schon blankes Entsetzen. "Das war 75 Minuten lang ein miserabler Auftritt", brachte es FCE-Übungsleiter Rainer Sobiech nachher auf den Punkt. Natürlich: Es gehören auch immer zwei dazu. Während der FCG auf höstmöglicher Betriebstemperatur rackerte, war vom FCE kaum etwas zu sehen. "In sämtlichen Bereichen war's zu wenig", vermisste Sobiech so einiges. "Zu wenig Aggressivität, zu wenig Bereitschaft, zu wenig Miteinander."

Nach dem 1:0 war Rheine abgemeldet

Dabei war die erste Viertelstunde in der Tat noch okay. Rheines Abläufe passten, spielerische Lösungen blitzten auf. Aber dann öffnete Louis Martin die Tür zum wichtigen Heimsieg. Janes Niehoff bereitete vor, über eine weitere Station ging der Ball zu Martin, der aus relativ kurzer Entfernung einschoss (14.). Gievenbeck war spätestens jetzt drin, Rheine spätestens jetzt draußen.Gievenbeck agierte nicht nur mit Herz und Leidenschaft, nein, Gievenbeck schoss auch schöne Tore. Das 2:0 von Manuel Beyer etwa. Philip steckte fein zu ihm durch. Aus 22 Metern überlupfte der Torschütze den weit vor seinem Tor befindlichen FCE-Schnapper Ramon Büsken (32.). Konnte man sich gut angucken.

FCG im Flow

Die Hausherren blieben hinten stabil und fokussiert im Oberstübchen. Von Rheine kam nicht wirklich viel, von Gievenbeck stattdessen irgendwann das 3:0. Martin erhöhte nach Assist von Nils Heubrock auf 3:0 (64.). "Da waren wir im Fluss", meinte Reckels. "Man hatte das Gefühl, dass sich der Druck entlud - aber damit können wir mittlerweile gut umgehen." Die Treffer vier und fünf folgten. Ecke Miclas Mende, Kopfball Frederik Schulte - 4:0 (68.). Das 5:0 war wiederum Beyer vorbehalten, wieder per Kopf, wieder nach Vorlage von Mende (75.).

Das Spiel war längst entschieden. Und die Eintracht? Naja, sie hätte dann fast noch eingenetzt. Über Viktor Maier und Julius Hölscher gelangte die Kugel zu Georges Baya Baya, der aus vier Metern den Ball nicht traf. "Das war symptomatisch für unsere Leistung", so Sobiech. Was die ganze Geschichte dann irgendwie noch eckig machte aus FCE-Sicht: Nach einem Gerangel mit Gievenbecks Asmar Paenda flog Gino Lago-Bentron in der Schlussminute noch mit Knallrot vom Platz. Paenda wurde allerdings auch mit Gelb-Rot vom Acker geschickt. Eigentlich der einzige Schönheitsfleck auf der FCG-Weste.

Vier Punkte beträgt nun der Vorsprung vorm ersten Abstiegsplatz. "Das war ein großer Schritt, aber sicherlich sind wir noch nicht durch. Aber die Art und Weise, wie sich die Mannschaft reinhaut, stimmt mich zuversichtlich", bilanzierte Reckels abschließend. Nicht nur ihn.

1. FC Gievenbeck - FC Eintracht Rheine 5:0 (2:0)
1:0 Martin (14.), 2:0 Beyer (32.)
3:0 Martin (64.), 4:0 Schulte (68.)
5:0 Beyer (75.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Rheines Gino Lago Bentron (90.), Gelb-Rote für Gievenbecks Asmar Paenda (90.)

Oskar Warmeling (r.) versucht hier, irgendwie gegen Fraundörfer an die Kugel zu kommen.


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