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Oberliga Westfalen

Exemplarisch für die Schlüsselszene(n) des Spiels: Gievenbecks Guglielmo (r.) wird von Adrian Knüver gefällt. Foto: Greshake

Elferflut ebnet Gievenbeck den Weg

Von Jost Klasmann

(15.10.23) Sowas wie beim Spiel zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem FC Eintracht Rheine sieht man nicht alle Tage. Gleich drei Elfmeter gab es für den FCG, der diese Einladung der Rheinenser dankend annahm und so endlich den Bock umstieß. Nach fünf sieglosen Partien in Serie war das schließlich deutliche 5:0 (2:0) Balsam für die Gievenbecker Seele.

Kaum hatte das Spiel angefangen, kam es bereits zum ersten Mal zum Elfmeterpfiff. Bei einer Hereingabe von links stellte sich ein Abwehrspieler der Gäste ungeschickt an und stiefelte in den einlaufenden Anton Mand herein, der dabei seines Schuhs entledigt wurde. Kapitän Nils Heubrock nahm sich der Sache an und verwandelte sicher ins linke Eck (3.). „Der frühe Elfer spielt Gievenbeck dann natürlich in die Karten“, wusste auch Eintrachts Trainer Rainer Sobiech nach dem Spiel. „Der Einstieg ins Spiel war heute natürlich sehr gut, ich glaube aber auch, dass wir es danach sehr solide heruntergespielt haben“, fand sein Gegenüber Florian Reckels.

Täglich grüßt das Murmeltier

Im Anschluss an den frühen Treffer entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem keine der beiden Mannschaften so richtig zwingend wurde. Bei den Gästen fehlte bei vielen Hereingaben die Genauigkeit oder das Timing und den Hausherren machte das ein oder andere Mal die erhobene Fahne des Linienrichters einen Strich durch die Rechnung, sodass es einen Elfer brauchte, um den Spielstand zu ändern.

Nach einem Doppelpass mit Louis Martin enteilte Mand der Rheiner Abwehr auf links und drang in den Sechzehner ein, wo ihm wieder einmal in die Hacken gelaufen wurde. Heubrock machte das Déjà-vu perfekt, indem er wieder unten links verwandelte - 2:0 (34.). Kurz vor der Pause erhitzten sich dann nochmal die Gemüter nach einem Foul von Heubrock an Eintrachts Fitim Fejza. Es kam zu einer kleinen Rudelbildung. Doch es war zu wenig Zeit auf der Uhr, um dies noch stark aufs Spiel zu übertragen, sodass beide Teams die Pause neben möglichen taktischen Kniffen auch zum Herunterkühlen nutzen konnten.

Gievenbeck kam mit frischem Schwung aus der Hälfte und gleich mal zu ein paar gefährlichen Situationen. Zunächst sauste nach einer Ecke ein Kopfball nur knapp über den Kasten der Gäste, dann setzte Guglielmo Maddente einen Schlenzer aufs lange Eck nur einen Ticken zu weit. Und dann kam es zum dritten (!) Elfer, der erneut ähnlich anmutete. Bei einer Flanke von links bekam Mand, der wieder am zweiten Pfosten postiert war, erneut einen Tritt von hinten. Eine Sache war dann aber doch anders, denn jetzt schritt Maddente statt seines Kapitäns zum Punkt. Dieser machte es nicht ganz so souverän, aber letztlich war der Ball doch drin: Gäste-Torwart Ramon  Büsken war zwar noch relativ deutlich am Ball dran, aber konnte nicht verhindern, dass der hart getretene Ball trotzdem im Netz zappelte (50.). Damit waren die Gäste dann endgültig gebrochen. „Das war ein Schlag ins Gesicht, direkt nach der Halbzeit noch einen zu bekommen. Wir hatten uns in der Pause viel vorgenommen“, kommentierte Sobiech den erneuten Rückschlag.

Auch aus dem Spiel heraus klappt es noch

Die Gäste machten nach dem Tor weitere Räume auf und bekamen prompt die Quittung dafür: Mand wurde Höhe der Mittellinie mit einem Steckpass bedient und war dann auch nicht mehr durch eine Grätsche von Alexander Bügener zu stoppen. Vor Schlussmann Büsken behielt er dann auch noch die Contenance und überlupfte diesen sauber zum ersten Tor aus dem Spiel heraus (57.). Den Gästen war anzusehen, dass auch dies ein weiterer Wirkungstreffer war, denn viel ging nach vorne wahrlich nicht mehr und hinten es kam sogar noch dicker. Gievenbecks Frederik Schulte steckte am linken Sechzehner-Eck für Daniel Geisler durch und dieser netzte gekonnt ins lange Eck ein (66.) – Schicht im Schacht, die Messe gelesen, der Drops gelutscht und der Sack endgültig zu, egal wie man es nennen mag: Das Spiel war durch.

„Die letzten 20 Minuten kann man aus der Wertung sehen“, meinte Gästecoach Sobiech, denn Gievenbeck schaltete auf den Verwaltungsmodus um und bei seiner Mannschaft fehlte verständlicherweise der Glaube, hier noch was am Ausgang zu rütteln und so ging die Partie relativ geräuschlos über die Bühne und es blieb bei wichtigen Punkten für Gievenbeck.

FC Gievenbeck – FC Eintracht Rheine     5:0 (2:0)
Tore: 1:0 Heubrock (3./FE), 2:0 Heubrock (34./FE),
3:0 Maddente (50./FE), 4:0 Mand (57.),
5:0 Geisler (66.)

Immer wieder waren die Gastgeber einen Schritt zu schnell: Hier entwischte Frederik Schulte Rheines Julius Hölscher. Foto: Greshake


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