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Oberliga Westfalen

"Ein guter Tag" für Gievenbeck


Von Fabian Renger

(22.10.23) Wenn du als vermeintlicher Underdog bei einer Spitzenmannschaft wie Türkspor Dortmund auftrittst, was hilft dir am meisten? Na, irgendwer eine Antwort parat? Genau: Ein frühes Tor wäre nicht schlecht. Obendrein ein starker Keeper und eine sattelfeste Defensive. All das hatte der 1. FC Gievenbeck parat. "Das war ein guter Tag heute", sagte dann auch FCG-Coach Florian Reckels. Alles andere wäre auch seltsam gewesen, schließlich gewannen die 49ers mit 2:0 (1:0).

Die erste Weichenstellung in die - aus Gievenbecker Sicht - richtige Richtung war eben jenes frühe 1:0. Anton Mand war der Profiteur eines eklatanten Fehlers in der Hintermannschaft der Hausherren. Er schnappte sich so die Kugel und setzte zum feinen Lupfer an (14.). Bestmöglicher Start. Danach stellten sich die Gäste logischerweise etwas tiefer hinten rein, machten die Räume enger. Und: Für die Moral war das alles goldwert. Die Motivation, die letzten Meter zu machen, ist mit einer Führung im Rücken natürlich immer größer. Beinahe wäre noch das 2:0 gelungen. Sven Rüschenschmidt-Sickmann spielte Louis Martin schön frei. Er traf aus spitzem Winkel jedoch bloß den Außenpfosten (35.).

Eschhaus rettet zweimal heldenhaft

In der Folge brach bis zum Pausenpfiff die beste Phase der Gastgeber, an. Jetzt durfte,musste und konnte sich FCG-Torhüter Nico Eschhaus auszeichnen. Gleich zweimal war er in höchster Not zur Stelle. Der Mann hat Reflexe, wie man eindrucksvoll sehen konnte.

Die Null stand zur Pause. Das war elementar. "In der zweiten Halbzeit haben wir mit Mann und Maus alles wegverteidigt", lobte Reckels. Nicht auf den Schlussmann war Verlass, seine gesamte Kette (Miclas Mende, Niklas Beil, Frederik Schulte, Manuel Beyer) verrichtete einen tadellosen Job. Ist jetzt keine große Neuigkeit in dieser Spielzeit, wissen wir, sei trotzdem nochmal erwähnt. Türkspor hatte nur ganz wenige dicke Dinger im Angebot, meistens war noch ein Abwehrbein der Gäste dazwischen oder sie schnappten sich halt den zweiten Ball.

Maddente macht's mit dem ersten Ballkontakt

Kontermöglichkeiten zum 2:0 gab es dagegen durchaus ein paar. Asmar Paenda scheiterte aus 17 Metern an Dortmunds Goalie Muhammed Acil (65.), später setzte Martin einen Schuss knapp drüber (70.). Und so war Zittern bis zur Nachspielzeit angesagt. Guglielmo Maddente kam nach 94 Minuten ins Spiel. Eine Minute später tankte sich schließlich Anton Mand durch und Maddende besorgte mit seinem ersten Ballkontakt den 2:0-Endstand.

Reckels war froh. "Es war schön zu sehen, wie sich die Mannschaft heute zu den drei Punkten malocht hat."  Es war der zweite Zu-Null-Dreier in Serie. Und: Bereits seit vier Partien haben die Gievenbecker keinen Treffer mehr kassiert. Fortsetzung erwünscht.

Türkspor Dortmund - 1. FC Gievenbeck 0:2 (0:1)
0:1 Mand (14.), 0:2 Maddente (90+5.)



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