Oberliga Westfalen
Die Null hat weiter Hochkonjunktur
Von Fabian Renger
(29.10.23) So. Es wird Zeit, dass das mal jemand für uns nachschlägt: Hat der 1. FC Gievenbeck in seinen ersten beiden Ausflügen in der Oberliga eigentlich schonmal fünf Spiele hintereinander ohne Gegenor geschafft? Falls nein, dann dürfte das jetzt im insgesamt vierten Oberliga-Jahr ein Novum und Rekord sein. Mindestens jedoch - so viel ist sicher - ist es eine exzellente Serie der 49ers. Das Heimspiel gegen den individuell sagenhaft besetzten TuS Bövinghausen entschieden sie mit 1:0 (1:0) für sich. Das fünfte Match hintereinander ohne Gegentor, der dritte Dreier in Folge: Irgendwie ist das alles beeindruckend.
"Es ist einfach schön zu sehen, wie die Mannschaft arbeitet. Voll geil, dass wir so gut gegen den Ball arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich, dass wir mit Gievenbeck heute den TuS Bövinghausen schlagen", wirkte auch FCG-Coach Florian Reckels nach dem Schlusspfiff gelöst. "Die Mannschaft hat kapiert, worum es geht."
Beyer trifft per Strafstoß
Dabei kann die angesprochene Mannschaft gar nicht so wirklich gut rein, ließ aber auch nichts Nennenswertes zu. Danach bisschen sich die Gastgeber auf dem tiefen Geläuf in die Partie. Es war wieder einmal eine rundherum geschlossene Mannschaftsleistung von ihnen. Standhaft gegen den Ball und umtriebig nach vorne. Besonders Guglielmo Maddente war immer wieder an gefährlichen Aktionen beteiligt. Ebenso Anton Mand, der aus spitzem Winkel das Tor nicht traf und die Murmel nach Kopfball-Vorarbeit von Louis Martin um wenige Zentimeter verpasste. Günstig war schließlich der Zeitpunkt des Führungstors. Albin Thaqi spielte unerlaubterweise den Ball in der Box mit der Hand, Manuel Beyer verwandelte den fälligen Strafstoß - 1:0 (41.).
Nach der Pause entwickelte sich das erwartete Spiel. Der TuS agierte mit wütenden Angriffen und schlug schon realtiv früh relativ viele hohe Bälle. "Die haben wir gut verteidigt. Die ganz großen Chancen von Bövinghausen habe ich nicht gesehen", so Reckels. Dafür sah er ein paar gute Dinger seiner Elf. Die größte Gelegenheit hatte Daniel Geisler. Asmar Paenda legte den Ball in den Rückraum zu ihm ab, doch Geislers Schuss wurde so gerade noch von einem Bövinghausener auf der Linie mit dem Rücken geklärt. 65 Minuten waren da um. Ein 2:0 hätte wohl etwas Ruhe gegeben. Und so war es bis zum Abpfiff eine ganz enge Kiste. Aber die leidenschaftlichen Gievenbeckern brachten den Vorsprung über die Zeit. Stark!
1. FC Gievenbeck - TuS Bövinghausen 1:0 (1:0)
1:0 Beyer (41./HE)