Preußen ohne Glanz zum Dreier

Von Fabian Renger

(30.10.23) "Ich bin froh, dass wir gewonnen haben, aber möchte, dass wir besser spielen." Den Worte von Kieran Schulze-Marmeling ist schon zu entnehmen, dass Preußen Münster II schonmal einen glänzenderen Tag gehabt hat als in Sprockhövel. Die heimische TSG wurde von den Münsteranern zwar mit 3:1 (1:0) geschlagen, aber es war Luft nach oben.

"Die erste Halbzeit hat uns nicht gut gefallen und war nicht so doll", berichtete Schulze-Marmeling. Konkret lieferten sich die Adlerträger viele technische Fehler und Ballverluste. Anfangs sah es noch ganz passabel aus, Kevin Schacht traf den Pfosten des TSG-Kastens und Till Hausotter brachte die Preußen in Front. Leon Tavos hatte an den langen Pfosten geflankt, rund elf Meter betrug die Toretnfernung und Hausotter netzte via Direktabnahme (22.). Ein schönes Tor. Weniger schön: Bis zur Pause hatte Münster in zwei Szenen den Papst in der Tasche. Ein TSG-Kopfball ging an den Querbalken, ein anderer Abschluss wurde freistehend verzogen. Die Halbzeitführung war schmeichelhaft.

Im zweiten Abschnitt senkte sich die Fehlerquote, der Auftritt der Gäste wurde besser. "Er war nie richtig top", so Schulze-Marmeling. Seine Elf blieb aber dominant und erhöhte durch Ole Overhoff auf 2:0 (66.). Später legte Marcello Romano das 3:0 nach. Kevin Schacht hatte ihn 16 Meter vorm Tor mit einem Querpass bedient und Romano schloss mit einem starken ersten Kontakt ab (77.).

Anschließend lag gar ein viertes Münsteraner Tor in der Luft. Das wäre aber wohl zu viel des Guten gewesen - dachte sich auch der Fußballgott, der stattdessen der TSG noch den Ehrentreffer durch Farid Gilani spendierte (87.).

TSG Sprockhövel - Preußen Münster II 1:3 (0:1)
0:1 Hausotter (22.), 0:2 Overhoff (66.)
0:3 Romano (77.), 1:3 Kiyani (87.)