Oberliga Westfalen
Gievenbeck durchbohrt das Brett
Von Fabian Renger
(27.08.23) Jetzt wird's aber allmählich unheimlich. Auch das dritte Saisonspiel entschied der 1. FC Gievenbeck für sich. Das angekündigte Brett, die TSG Sprockhövel, wurde erfolgreich durchgebohrt. Mit 2:1 (1:1) gewannen die Gievenbecker auf fremdem Geläuf. In beiden Halbzeiten benötigte der Spitzenreiter jeweils etwas Anlaufzeit.
In der ersten Hälfte war es etwa eine Viertelstunde. "Da war Sprockhövel spielbestimmend", erklärte FCG-Cheftrainer Florian Reckels. Zweimal war auf seinen Schnapper Nico Eschhaus Verlass. Aber alles konnte er nicht abwehren. Nach einer Standardsituation herrschte Durcheinander in der Gievenbecker Box, der Ball wurde wiederholt reingegeben und schlussendlich netzte Emre Yesilova ein (14.).
Gegentor tat irgendwie sogar gut
"Danach haben wir den Respekt abgeschüttelt", freute sich Reckels. Schnell folgte der Ausgleich. Nach einer Flanke von Asmar Paenda wurde Alex Wiethölter umgehauen. Elfmeter. Nils Heubrock verwandelte (21.). Wichtig für den Kopf. Wichtig für die Glieder. Der FCG erspielte sich nun mehrere gute Möglichkeiten. Strotmann verpasste amlangen Pfosten, einen Abschluss von Wiethölter aus 13 Metern klärte die TSG auf der Linie. Sprockhövel wiederum kam immer wieder gut bis zum 16er durch, da war aber oft Feierabend.
Im zweiten Abschnitt drückten die Gastgeber abermals zunächst auf die erneute Führung und stellten die 49ers vor mehrere Probleme. Perfekt war es aus deren Sicht, dass Elias Strotmann nach Vorarbeit von Niklas Beil relativ rasch auf 2:1 stellte (58.). Sprockhövel fuhr nun zahlreiche wütende Angriffe, die weiterhin irgendwo an der Gievenbecker Box endeten. Abgesehen von ein paar Fernschüssen musste Eschhaus selten so wirklich verängstigt sein. Der FCG vergab derweil durch Leon Gensicke, Paenda oder Niklas Frese einige Konterchancen zu einem möglichen 3:1. Aber egal: 2:1 reicht ja auch. Plus drei. Wohin soll das noch alles führen?
TSG Sprockhövel - 1. FC Gievenbeck 1:2 (1:1)
1:0 Yesilova (14.), 1:1 Heubrock (21./FE)
1:2 Strotmann (58.)