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Oberliga Westfalen

Ein heißer Fight - und ein Bild mit Symbolcharakter: Justus Kurk setzt hier zur schönen Grätsche gegen Lottes Torschützen Halil Can Dogan an. Foto: Rolfinaction/Rolf Grundke

Zwei Führungen waren eine zu wenig


Von 
Nils Hanewinkel

(09.09.23) Es stand Spitzenspiel drauf, es war Spitzenspiel drin. Zwei Gievenbecker Führungen und fünf Tore später gingen die SF Lotte durch einen 3:2-Sieg (1:2) schließlich als Sieger im Duell mit dem 1. FC Gievenbeck vom Platz. Die Gäste durften aber nach der Flutlichtpartie vor 837 Zuschauern stolz auf sich sein und die Lotteraner die Übernahme der Tabellenführung feiern.

Von Beginn an war die Heimelf das spielbestimmende Team. Gievenbeck konzentrierte sich auf eine stabile Defensive und versuchte sein Glück mit schnellem Umschaltspiel. Der Führungstreffer kam allerdings auf anderem Wege zustande. Nach einem Foul im Mittelfeld gab es Freistoß für die Gäste. Miclas Mende nahm sich der Sache an und bugsierte das Leder in die Gefahrenzone. Dort stieg einer besonders hoch: Elias Strotmann. Mit seinem Kopfball brachte er die 49ers in Front (25.).

Es sollte eine ereignisreiche Phase folgen. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer schlugen die SFL zurück. Halil Can Dogan setzte sich auf links gut durch, spielte im Sechzehner einen Doppelpass mit Yassin Ibrahim und blieb dann auch noch cool, indem er die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte knallte - 1:1 (27.). So ein schneller Ausgleich kann schon mal am Nervenkostüm kratzen. Gievenbeck hing das aber nicht an die große Glocke und antwortete seinerseits einfach noch schneller auf das Gegentor. Ein Einwurf von der linken Seite wurde im Strafraum gut abgelegt und Alexander Wiethölter versenkte platziert im kurzen Eck (1:2, 28.).

"Das war schon eine irre Phase. Dass wir nach dem Ausgleich prompt wieder die Antwort parat hatten, war klasse. Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen", freute sich Gievenbeck-Coach Florian Reckels. Bis zur Pause tat sich auf der Anzeigetafel nichts mehr. "Wir waren zwar spielbestimmend, kriegen aber zwei dumme Gegentore und dann war der Pausenrückstand auch so in Ordnung", zog Lottes Trainer Fabian Lübbers ein Zwischenfazit.

Lotte jetzt wie losgelassene Kampfhunde

Nach dem Seitenwechsel wollten es die Gastgeber jetzt wissen. Wie die Kampfhunde, die man von der Leine gelassen hatte, kamen sie aufs Feld. "Wir haben uns in der Halbzeit nochmal eingeschworen und glaubten daran, dass Spiel hier drehen zu können", verriet Lübbers. Lange ließ der erneute Ausgleich dann auch nicht auf sich warten. Nach einem Eckball von Fatlum Elezi blockten die Gäste den Kopfball von Marc Heider zunächst. Heider blieb allerdings gedankenschnell in der Situation und traf in Gerd Müller Drehschuss-Manier unten links zum 2:2 (52.).

"Das Tor fiel leider zu früh. Bei dem Druck, den Lotte gemacht hat, wäre es wichtig gewesen, die Führung noch länger zu behalten", ärgerte sich Reckels. Ganz ohne Zählbares standen die Gievenbecker dann in der 67. Spielminute da. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Elezi behinderten sich Torwart und Verteidiger gegenseitig. Lottes Nico Lübke stand richtig und brachte den Ball in Richtung Tor. Diesen Versuch wehrte die Defensive noch ab, beim darauffolgenden Schuss von Johannes Sabah waren sie dann machtlos - 3:2 (67.).


Die Chance zum Ausgleich

Mit dem Rückstand im Nacken warfen die Gäste nochmal alles nach vorne. Das hätte sich beinahe auch ausgezahlt. Nach tollem Ball von Daniel Geisler war Asmar Paenda mutterseelenallein auf dem Weg zum Lotter Kasten. Im direkten Duell mit Keeper Michael Luyambula zog der Gievenbecker aber den Kürzeren (75.). "Wenn der sitzt, dann sind wir wieder voll im Spiel. Schade", trauerte Reckels der "hundertprozentigen" Chance hinterher.

Mit dem Rückstand im Nacken warfen die Gäste nochmal alles nach vorne. Das hätte sich beinahe auch ausgezahlt. Nach tollem Ball von Daniel Geisler war Asmar Paenda mutterseelenallein auf dem Weg zum Lotter Kasten. Im direkten Duell mit Keeper Michael Luyambula zog der Gievenbecker aber den Kürzeren (75.). "Wenn der sitzt, dann sind wir wieder voll im Spiel. Schade", trauerte Reckels der "hundertprozentigen" Chance hinterher.

In der Schlussphase machte Gievenbeck den Laden dann offen. Wirklich Zwingendes sprang allerdings nicht mehr dabei raus. "Wir haben mit allen Mitteln versucht, hier noch einen Punkt mitzunehmen. Das war sicherlich auch im Rahmen des Möglichen", war der FCG-Coach dennoch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und ergänzte: "Wir haben das Spiel gegen ein absolutes Top-Team bis zum Ende offen gehalten. Da gehört schon was dazu. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft".

Sportfreunde Lotte – 1. FC Gievenbeck 3:2 (1:2)
0:1 Strotmann (25.), 1:1 Dogan (27.),
1:2 Wiethölter (28.), 2:2 Heider (52.),
3:2 Sabah (67.)



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