Oberliga Westfalen
Miese erste Hälfte des FCG
Von Fabian Renger
(24.09.23) Ein Satz mit 'X', das war eher nix. Der 1. FC Gievenbeck verlor mit 0:2 (0:1) beim TuS Ennepetal. Die dritte Niederlage in Folge war vor allem in einer unterirdischen ersten Halbzeit begründet. Da lief bei den 49ers erschreckend wenig zusammen.
Die Mängelliste war lang. Gievenbeck war nicht präsent in den Zweikämpfen, der Spielaufbau war sehr fehlerbehaftet. Die Gäste spielten wenig Fußball, rieben sich eher in den direkten Duellen auf oder beschäftigten sich zu häufig mit Nebensächlichkeiten. FCG-Coach Florian Reckels verlieh dem ersten Durchgang das Prädikat 'sehr schlecht'. Die Hausherren gingen durch einen Freistoß von Marius Müller in Front (7.). Standards waren sowieso ein probates Mittel des TuS. Oft folgte nach einem ruhenden Ball große Gefahr, aus dem Spiel heraus war das nicht zu sagen. Gievenbeck wiederum verzeichnete immerhin zwei nennenswerte Möglichkeiten. Elias Strotmann bekam aus elf Metern allerdings nicht genug Power in seinen Abschluss (11.). Louis Martin probierte es später aus der Distanz, hatte jedoch auch kein Glück (20.).
"In der zweiten Halbzeit wurde es besser. Wir waren zumindest bemüht, die schlechte erste Halbzeit wieder wett zu machen", hellte Reckels' Laune nach dem Seitenwechsel etwas auf. Ennepetal verschanzte sich nun mit zwei tiefen Reihen hinten drin und tat gar nichts mehr fürs Spiel. Gievenbeck schlug viele Flanken, oft fehlten die Abnehmer. Dem Tor am nächsten kam zweimal Leon Gensicke. Als Strotmann für ihn querlegte, verfehlte er das TuS-Tor jedoch um Millimeter (60.). Später ging eine Gensicke-Volleyabnahme nach einer Flanke von Niklas Frese drüber (80.). Fast schon geschenkt war, dass die Gäste in der Nachspuelzeit per Foulelfmeter durch Robin Gallus auf 2:0 stellten (90+4.)
TuS Ennepetal - 1. FC Gievenbeck 2:0 (1:0)
1:0 Müller (7.), 2:0 Gallus (90+4./FE)