Ein Punkt, der gut ist fürs Gemüt

Von Fabian Renger

(01.10.23) Schade, Schokolade: Da zeigte sich der 1. FC Gievenbeck im Heimspiel gegen Westfalia Rhynern doch mal wieder von seiner besten Seite, holte aber nur einen Zähler. Nach 90 Minuten trennten sich beide Teams torlos. FCG-Trainer Florian Reckels nahm später jedoch viel mehr als nur einen Zähler mit.

"Was bleibt, ist, dass ich der Mannschaft ein Kompliment zollen möchte. Wir haben uns nichts anmerken lassen von den letzten Wochen und eine gute Leistung gezeigt. Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft", erinnerte Reckels daran, dass seine Truppe zuletzt dreimal hintereinander verloren hatte. Das kann dich runterziehen, du kannst dich gehen lassen und endgültig in einen Negativstrudel geraten - oder du machst es wie die 49ers und performst einfach wieder. "Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen", so Reckels. Und damit meinte er seine Bande.

Relativ verteilte erste Halbzeit

Einen Weckruf brauchte die allerdings. Früh im Spiel traf  Lennard Kleine den Ball nicht richtig und somit aus spitzem Winkel auch nicht das Gievenbecker Gehäuse. Gievenbeck fand ansonsten besser rein als die Gäste. Anton Mand, der die meiste Gefahr in den Reihen der Hausherren ausstrahlte,  traf sogar das Rhynerner Tor, stand dabei jedoch im Abseits. Guglielmo Maddentes Abschluss fehlten Zentimeter. Nach und nach groovte sich aber auch Rhynern rein, ohne für so wirklich viel Gefahr zu sorgen.

"In der zweiten Halbzeit haben wir dann an die ersten 15 Minuten angeknüpft und ich habe nicht einen  Ball gesehen, der Nico [Eschhaus, d. Red.] in Bedrängnis gebracht hätte", erzählte Reckels von einer tadellosen zweiten Halbzeit. Seine Mannschaft agierte mit Mumm, defensiv und gegen den Ball so stabil und standhaft wie eh und je. Allerdings fehlte es vorne an Fortune. Maddente zog aus 20 Metern ab, da fehlte die Wucht. Manuel Beyer legte später im Spiel, es lief schon die Schlussphase, per Kopf für Frederik Schulte auf. Der schoss aus elf Metern drüber. Und so blieb's bei der Punkteteilung - zu wenig, um in die Luft zu springen, aber irgendwie dann doch gut fürs Gievenbecker Gemüt.

1. FC Gievenbeck - Westfalia Rhynern 0:0