Mesum bereits zur Pause ohne Hoffnung
Von Fabian Renger
(14.10.18) Sie hatten sich so viel vorgenommen: Aggressiv auftreten, den Gegner ständig bearbeiten, ihm auf den Füßen treten. "Und zur Pause habe ich mich gefragt: Wozu hast du überhaupt eine Ansprache gemacht?!" Marcel Langenstroers Worte über den Auftritt seiner Mesumer Kicker im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen II sagen wohl alles. 0:4 (0:3) verlor das Schlusslicht. Zur Pause war bereits alles klar - weil die Hassenbrockler gar nichts von dem in die Tat umgesetzt hatten, was sie eigentlich wollten.
Nach sieben Minuten verwandelte Jonas Burke lässig und problemlos einen Foulelfmeter, wenig später spritzte er in eine Flanke hinein und beförderte das Spielgerät mit einem Flugkopfball in die Maschen (23.), Jérome Haskamp vollendete schließlich einen Konter zum 3:0 (28.). Mesum kam für gar nichts in Frage. Abgesehen von ein, zwei Distanzschüssen oder vergeblich hereingebrachten Flankenbällen war das im Vorwärtsgang recht harmlos.
Mit der sicheren Führung im Rücken nahmen die spielstarken Gäste nach dem Pausentee etwas den Fuß vom Gas. Zum Glück für die Mesumer. Mehr als das 4:0 durch Vitaliy Kulpa in der Schlussminute brachte der SVR letztlich nicht mehr zustande. Wermutstropfen für den SVM: Luca Schweder verabschiedete sich nach 66 Minuten vom Spielfeld. Er war mit einem Gegenspieler aneinander gerasselt und hatte ihm dann ein paar unschöne Wörter mit auf den Weg gegeben.
SV Mesum - SV Rödinghausen II 0:4 (0:3)
0:1 Burke (7./FE), 0:2 Burke (23.)
0:3 Haskamp (28.), 0:4 Kulpa (90.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Mesums Luca Schweder (66.)