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Mesum gibt Rätsel auf


Von Fabian Renger

(20.09.20) Man muss das ja nicht verstehen. Der SV Mesum führte beim SC Herford in Minute 76 noch mit 3:0, in Minute 85 lag er plötzlich 3:4 hinten. Nach 90 Minuten holte er dann wenigstens noch einen Zähler. 4:4 (0:2) lautete das offizielle Schlussresultat. Zeit für Erklärungen, die es (noch) nicht gibt.

"Keine Ahnung." "Unerklärlich." "Wir haben im Auto schon gerätselt, woran es gelegen hat." "Das wird uns noch mindestens bis Dienstag beschäftigen." Wenn man Benjamin Brinkmann, gemeinsam mit Thomas Feldkämper Herr der Übungseinheiten des SVM, so zuhörte, bemerkte man auch bei ihm: Er hatte nicht den blassesten Schimmer, wie es zu diesem seltsamen Einbruch kommen konnte.

Kopfsache?

Vielleicht, das war eine mögliche Lösung, war es eine Kopfsache. Jannik Tödtmann doppelpackte schließlich innerhalb von 60 Sekunden und verkürzte so auf 2:3 (77./78.). Das Nervenkostüm der Mesumer flatterte gewaltig. David Wutzke (83.) sowie Olcay Turhan (85.) stellten den Spielstand rasch auf 4:3 für die Gastgeber.

Vielleicht, das war eine weitere mögliche Lösung, fühlte sich der SV Mesum auch einfach zu sicher. Schließlich hatte er zur Pause verdient geführt. Gegen merkwürdig passive Hausherren war Mesum zwar nicht überragend drauf, aber doch die bessere Mannschaft. Elias Strotmanns 1:0 war der gerechte Lohn (30.). Nach der Pause kam Herford zwar wie verwandelt raus, aber Mesums Joker Dominic Schmidt und Merlin Schütte fügten sich optimal ein. Das 2:0 besorgte Schmidt (62.), das 3:0 leitete Schütte ein, Jan Walbaum legte von der Grundlinie schön vorher und abermals jubelte Strotmann über einen Torerfolg (66.).

"Ein Time-Out wäre gut gewesen"

Möglicherweise begann in Mesums Köpfen nun schon die Sieges-Party. Diese wurde dann aber abrupt wieder beendet und in weite Ferne gerückt. Elf Minuten nach Strotmanns zweitem Streich begann die Phase des Grauens. "Da wäre ein Time-Out wie beim Handball gut gewesen", machte sich Brinkmann für eine Regeländerung stark. Dazu wird es, da lehnen wir uns mal weit aus dem Fenster, wohl nicht kommen. Wozu es hingegen an diesem Sonntag noch kam: Zu Ugur Birdirs Last-Minute-4:4-Ausgleichstreffer. Auch das war so eine Geschichte für sich.

Mesum hatte längst Torwart Philipp Parlow mit nach vorne geschickt. Alles oder nichts, quasi war das ein 0-0-11-Spielsystem. Der SVM verlor die Murmel, Herford hätte freie Bahn gehabt, verlor das Spielgerät aber auch wieder. Oskar Ricken bediente Birdir auf der linken Seite, nahe der 16er-Kante stehend, beförderte der den Ball ins Netz. 94. Minute. Ende. Was für ein Nachmittag.

SC Herford - SV Mesum 4:4 (0:1)
0:1 Strotmann (30.), 0:2 Schmidt (62.)
0:3 Strotmann (66.), 1:3 Tödtmann (77.)
2:3 Tödtmann (78.), 3:3 Wutzke (83.)
4:3 Turhan (85.), 4:4 Birdir (90+4.)



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