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Westfalenliga 1

Holger Möllers (l.) und Westfalia Kinderhaus gastieren am Sonntag bei Marcel Stöppel und dem TuS Hiltrup. Fotos: Greshake

Ein 4:2 wird es wohl eher nicht


von Fabian Renger

(13.10.23) Na toll. Ich hab alles probiert. Der TuS Hiltrup begrüßt am Wochenende Westfalia Kinderhaus am Osttor. Das ewigjunge Münster-Derby. Vom Namen her ist das natürlich ein Muss für unser 'Spiel der Woche'. Unser Tino Wermeling kommt logischerweise vorbei. Aber erwartet ihn Spektakel? Es bleiben Zweifel.

Hiltrups Tordifferenz lautet 9:11, weniger Tore fallen nirgendwo in der Liga, fünfmal stand bereits die Null. Das ist stark. Hiltrup hat das Spiel gegen den Ball bestens raus. Hoffnungsschimmer: Zuletzt funktionierte in Mesum auch das Spiel mit dem Ball und im letzten Drittel. Und Hiltrup traf zur Abwechslung zweimal aus dem Spiel heraus und nur einmal nach einem Eckstoß. Fünf ihrer neun Treffer entstanden nach einer Ecke. Kurzum: Wir hätten am Wochenende gerne ein 4:2. Es scheint, als ginge das vielleicht doch. Machst du das klar, Marcel Stöppel? "Ich hab da keinen Stress mit und wir können es gerne so machen", entgegnet Hiltrups Trainer. "Aber unsere Herangehensweise und unsere Teamstruktur ist eine andere." Super...

Dann sind wir jetzt also Kinderhaus-Fans. Holger Möllers, dann gewinnt ihr bitte mit 4:2. "Wenn's ein 4:2 für uns wird, unterschreibe ich das gerne", sagt auch Westfalias Coach. "Wenn's ein schmutziges 1:0 wird, wäre ich da genauso wenig abgeneigt." Man ey. Tino, ich hab' alles probiert. Vielleicht musst du am Sonntag selbst nachhelfen...

Ausgangslage
Tabellarisch könnte es kaum enger sein. Kinderhaus ist Achter mit 14 Zählern und +6-Toren. Hiltrup ist punktgleicher Neunter mit -2-Toren. Rechnet man Hiltrups Sechs-Tore-Start aus Nottuln raus, hat Hiltrup die beste Defensive. Rechnet man das Kinderhauser 2:5 von Mesum raus, gehört auch Kinderhaus zu den besten Hintermannschaften der Liga. Pattsituation. Der Unterschied liegt vielleicht vorne. Hiltrup hat erst neunmal gebutzt, Kinderhaus schon 20-mal. Das ist natürlich ein kleiner großer Unterschied. Stöppel hat zwei unterschiedliche Ansätze ausgemacht, die sich hier duellieren. Dazu mehr unten. Kurz zum Form-Check: Hiltrup gewann gegen Haltern 1:0 und zuletzt in Mesum mit 3:0. Letzteres ist 'ne Kunst. Kinderhaus schlug Nieheim mit 5:1, das ist Pflicht. Aber Kinderhaus hat in vier Auswärtsspielen erst einen Punkt geholt. Hmm. Aber gut: Hiltrup ist ja fast Kinderhaus.... 

Bilanz
Ich mag Vorberichte - nicht. Denn welchen Wert haben diese Duelle gegeneinander eigentlich, wenn man sich mal näher drüber Gedanken macht? Deswegen hier mal nur die nüchternen Zahlen von fussball.de: Neun Duelle, fünf Hiltruper Siege, drei Kinderhauser Siege und ein Remis. 17:14-Tore pro Kinderhaus. In der Vorsaison gewann Kinderhaus beide Spiele draußen und die Partie bei den Stadtis. Wer das tiefergehend analysieren möchte, die Siegeswahrscheinlichkeiten ausrechnen will: Bittesehr.

Personal
Bei K-Town geht's schnell. Paul Wietzorek ist angeschlagen, Elias Kourouma dürfte noch gesperrt sein und hinter Massih Wassey steht noch mindestens Fragezeichen. Das war's. Wenn's um Hiltrups Personallage geht, da wird das schon länger: Edgar Krieger, Justin Mittmanm, Julian Sammerl, Christoph Lübke, Nils Kisker und so weiter und so fort. Stöppel denkt aber gar nicht daran, sich daran aufzuhängen. Es hat ja schließlich in Mesum auch so funktioniert. Er will nicht meckern, die Flinte schonmal gar nicht ins Korn werfen. Das sei egal, der Kader breit genug. Mögen wir, diese Herangehensweise.

Trainerstimmen
"Uns geht's nicht darum, Spektakel zu bieten. Bei uns geht's darum, dass wir das machen, was wir können - und zwar eine mannschaftlich geschlossene Leistung zu bringen. Sowohl gegen als auch neuerdings gegen den Ball", schaut TuS-Trainer Stöppel voraus. "Vielleicht treffen auch ein bisschen zwei Ansätze aufeinander. Ich glaube, dass wir extrem über die Mannschaft kommen und all das, was das so mit sich bringt, und dass Kinderhaus vielleicht einen Ticken mehr auf Individualisten setzt. Dass da ein Brett auf uns wartet, ist uns absolut klar. Aber aufgrund der letzten beiden Ergebnisse können wir da mit viel Freude drauf blicken."  Es sei ein Spiel, auf das man sich freuen solle. Keine Frage. "Wenn wir als Mannschaft einen guten Tag haben, spielt aktuell keiner gerne gegen den TuS Hiltrup", sagt Stöppel. Tatsächlich: Man hat in dieser Saison den Eindruck, dass in Hiltrup der x-te Umbruch im Sommer wohl wirklich etwas getaugt hat. Im Gegensatz zur vorigen Saison scheint das eine andere Rad mehr ins andere zu greifen und das Binnenklima deutlich besser zu sein.

Blick rüber nach Kinderhaus. Sieht Westfalias Coach Möllers das auch so mit den Invidiualisten? Jein. "Wenn man unsere fünf Tore aus Mesum rausnimmt, haben wir einen ähnlichen Ansatz", findet Möllers rein fußballerisch wenige Unterschiede. Qualitativ ebenso wenig. "Wir haben in jedem Mannschaftsteil eine ähnliche Qualität. Ich glaube auch, dass wir eine gute, geschlossene Mannschaft haben - das hat uns in der letzten Saison stark gemacht. Dass wir vielleicht den einen oder anderen Spieler mehr haben, der ein Spiel durch seine individuelle Klasse entscheiden könnte, ist wahrscheinlich tatsächlich so." Die Witts, Semih Daglar, Max Meier, angesprochener Wassey - joar. Stimmt schon. Fernab davon noch die Frage nach Eckbällen. Hat Möllers da Angst? Nein. "Ecken verteidigen ist Mentalität. Ich glaube, es ist jedem bewusst, wie er sich da einbringen muss, um nicht überrascht zu werden. Wir haben bisher wenige Gegentore aus Standards bekommen. also passt die Mentalität." Ob das am Sonntag auch so bleibt? Tino wird's auflösen.

Termin
Sonntag, 15. Oktober, 15 Uhr (Sportanlage TuS Hiltrup, Osttor 85, 48165 Münster)

Heimspiel-Tipp
1:1. Mehr Treffer sind leider nicht drin.



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