"Definitiv ein Punktgewinn"

von Fabian Renger

(10.03.19) Wir haben sie gestellt, die Frage, die man immer stellt: Was war's denn nun? Ein Punktgewinn oder ein Punktverlust, dieses 0:0 des FC Eintracht Rheine beim Konkurrenten im Kampf um den Nichtabstieg? Die Antwort von Björn Laurenz, Rheines Coach, kam wie aus der Pistole geschossen:"Definitiv ein Punktgewinn!" Vor allem, weil seine Jungs sich wieder gesteigert hatten. "Erst vier Gegentore, dann zwei, dann eines und jetzt keines. Die Null halten war ein großes Ziel für uns vor diesem Spiel." Ein großes Ziel, das mühsam erreicht wurde.

Besonders in den ersten 45 Minuten hatten die Rheinenser nämlich so ihre Probleme. Früh setzten die Hammer die Gäste unter Druck, Rheine kam schwer rein und fand gar nicht statt. Hamm war die tonangebende Mannschaft, spielte ihre Angriffe aber nicht immer gefährlich aus.

Eintracht wie ausgewechselt

Nach der Pause traten die Eintrachtler wie ausgewechselt auf. "Wir hatten den Wind im Rücken und sind selbst früher drauf gegangen", beschrieb Laurenz die nun folgenden Minuten. In Sachen Chancen hatte sich im zweiten Durchgang auch ein ungefähres Gleichgewicht eingependelt. Rheines erste vergab Timo Scherping kurz nach Wiederanpfiff, als er quasi nur noch einzuschieben brauchte, aber Schusspech hatte. Daniel Mladenovic und Dennis Rosum hatten ihn fein frei gespielt.

Rosum war auch in der 89. Minute derjenige, der am Ende einer Riesen-Konterchance die Kugel ebenfalls nicht ins Tor bekam. Und Rosum war auch der, der früh ins Spiel kam. Die Verletztenmisere des FCE hat nämlich seit diesem Sonntag ein neues Kapitel: Bo Weishaupt zog sich bereits nach einer Viertelstunde einen Muskelfaserriss zu. Er fehlt nun erst einmal bis zu sechs Wochen, wenn's ganz doof läuft.

Hinkerohe prima

Nun denn: Mit Philipp Hinkerohe hatte die Eintracht im Übrigen einen Super-Schnapper in Hamm. Der hielt nach einem zu kurz geratenen Rückpass im Eins-gegen-Eins sensationell, nicht die einzige starke Aktion des Tormanns. Und dann war da ja noch die oben schon angemerkte Fortuna: Glück hatten die Rheinenser nach 84 Minuten, dass der Abschluss eines Hammers nur an den Innenpfosten ging und nicht über die Linie.

Hammer SpVg - Eintracht Rheine 0:0