Anschwitzen: Jetzt darf sich die TSG an Hassel versuchen
Von Lutz Hackmann
(18.04.13) Letzten Sonntag hätte Adler Buldern dem Spitzenreiter YEG Hassel fast ein Bein gestellt, verlor aber knapp mit 0:1. Nun darf sich mit der TSG der nächste Dülmener Klub an den Ruhrgebietlern versuchen. Für Adler wird´s indes beim Zweiten RW Deuten nicht viel leichter werden. Heimspiel-online schwitzt die Partien des 26. Spieltags der Bezirksliga 11 an.
VfL Reken – SV Gescher 08 (Sonntag, 15 Uhr)
Sicherlich, nach dem kürzlich erfolgten Votum der Mitglieder für einen Vereinszusammenschluss vom SV Gescher 08 und dem FSV Gescher zum SV Gescher, könnten sich die Nullachter entspannen und Larifari spielen. Schließlich wird eines der beiden Bezirksliga-Teams aus der Glockenstadt in die Kreisliga A zurückgestuft – und der Noch-Rivale FSV ist bei 41 Zählern sozusagen schon durch. Aber das werden die Nullachter nicht tun, dafür ist man beim Aufsteiger zu ehrgeizig, was auch für Spielertrainer Micky Gravermann gilt. Zudem gebietet es die sportliche Fairness, sich ausgerechnet gegen einen Abstiegskandidaten hängen zu lassen. Die Gescheraner wollen so viele Punkte holen wie geht. Und auch in Reken beim Vorletzten alles versuchen. Und schließlich kann man auch die Hinrundenniederlage geradebiegen.
Hinspiel: 3:1
Heimspiel-Tipp: Trotz der englischen Wochen entscheiden die Gäste die Partie mit 2:1 für sich.
YEG Hassel – TSG Dülmen (Sonntag, 15 Uhr)
Abstiegskandidat Adler hat am vergangenen Wochenende nur hauchdünn gegen den einsamen Spitzenreiter verloren. Warum sollte die TSG, die neun Plätze über Adler rangiert, also nicht für eine Überraschung sorgen und in Hassel punkten? Das würde den Kampf um die Meisterschaft auch wieder ein Stück spannender machen. Auf der anderen Seite ist die Qualität im YEG-Kader der bei der TSG schon überlegen. Das zeigte sich bereits in der Hinrunde, als der türkische Klub aus dem Ruhrgebiet die Dülmener mit 4:0 in die Schranken wies.
Hinspiel: 4:0
Heimspiel-Tipp: YEG spielt vor eigenem Publikum, wo Hassel neun von elf Partien gewann, den Vorteil aus und gewinnt mit 4:1.
RW Deuten – Adler Buldern (Sonntag, 15 Uhr)
Wacker schlugen sich die Bulderner bei der Premiere des Korb-Nachfolgers André Hörsting gegen Primus YEG Hassel. Bei dessen Verfolger RW Deuten wird es für die Elf aus Dülmen aber kaum leichter werden. Die Rot-Weißen sind derzeit die beste Heimmannschaft, und gerade die Offensivabteilung macht die Gastgeber schwer auszurechnen. Stefan Kahnert (neun Saisontore), Jonas von Gostomski und Lukas Nolte (beide acht) halten jede gegnerische Abwehr über 90 Minuten auf Trab.
Hinspiel: 3:1
Heimspiel-Tipp: Deuten ist nicht der Ort, an dem die Adler ihre Punkte gegen den Abstieg sammeln müssen. Und sie werden es auch nicht tun. Deuten verbucht mit 3:0 den 16. Saisonsieg.
Westfalia Gemen – SW Havixbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Die Tabellennachbarn im Mittelfeld begegnen einander auf Augenhöhe. Wobei die Havixbecker in den letzten beiden Spielen das Punkte-Optimum holten. Ausschlaggebend wird sein, ob die Schwarz-Weißen das Paradestück der Westfalia, die Abwehr, die erst 30 Gegentore kassierte, knacken können. In der Hinrunde gelang das beim 2:0-Erfolg der Semlits-Elf hervorragend.
Hinspiel: 0:2
Heimspiel-Tipp: Gemen und Havixbeck bleiben nach einem unterhaltsamen 2:2 Tabellennachbarn.
FSV Gescher – ASV Ellewick (Sonntag, 15 Uhr)
Die Statistik spricht in dieser Begegnung für Trainer Peter Löschner und den FSV Gescher. Die Glockenstädter sind zum einen zweitbestes Team der Rückrunde mit 19 Zählern aus neun Partien, zum anderen belegen die Löschner-Mannen Platz vier in der Heimtabelle. Außerdem musste der FSV bis dato weitaus weniger Gegentreffer hinnehmen als die Ellewicker.
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: Die (Rückrunden-)Tabelle lügt nicht. Der FSV fügt seiner Sammlung ein weiteres 1:0 hinzu.
