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Münsterlandklasse

Traf fünf Sekunden vor Schluss zum Sieg für den BSV: Mohamed Zenden. Foto: Greshake

Picht überragt mal wieder

Von Dominik Sowada

(13.02.23) Handball kann so einfach sein. Am Ende des Spiels muss man ein Tor mehr geworfen haben als der Gegner, dann geht man als Sieger vom Platz. Dabei ist es egal wie häufig man in den Minuten zuvor geführt hatte oder ob überhaupt. Das haben sich wohl auch die Männer von Roxel-Trainer Niels Grüber gedacht beim Heimspiel gegen den TuS Recke. Über die volle Spieldauer lagen die Roxeler zurück, doch gewannen am Ende trotzdem mit 24:23 (10:12) und landeten einen Befreiungsschlag.

"Die Jungs haben Moral bewiesen und nie aufgegeben. Vor allem bei dem schwachen Spielstart hätten einige aufgesteckt, doch wir haben gekämpft und wurden belohnt", hatte Grüber zunächst Sorgenfalten nach den ersten zehn Minuten. Früh lagen die Münsteraner mit 7:3 (10.) zurück und nicht viel lief beim BSV. Doch dann drehte mal wieder einer auf: der BSV-Allrounder Max Picht begann die TuS-Defensive zu sezieren und war am Ende der Partie der Alles-Überragende-Mann. Nicht nur seine 14 Tore, sondern auch Assists und Defensivaktionen setzten den Reckern zu. Über 7:8 (16.) und 8:12 (25.) ging es mit 10:12 in die Pause. 

"Der hat echt was auf dem Kasten"

 "Wir haben bis zur Pause viel richtig gemacht und hatten Krummenerl richtig gut im Griff. Gegen Picht war aber für uns kein Kraut gewachsen. Der hat echt richtig was auf dem Kasten", sah Recke-Coach Wallus im 14-fachen Torschützen den Unterschiedsspieler. Zunächst lief es jedoch beim TuS im zweiten Abschnitt. Die Führung wurde anfangs sukzessive ausgebaut und die Wallus-Jungs lagen in der 43. Minute mit vier Toren vorne. Roxel, angeführt von Picht, verkürzten knapp zehn Minuten vor Schluss auf 20:22. Eine dramatische Schlussphase drohte.

Und so kam es dann auch. Zunächst verkürzte Roxel fünf Minuten vor dem Schlusspfiff auf 22:23. Durch wen? Natürlich. Picht. Mohamed Zenden glich in Unterzahl die Partie sogar aus. Noch vier Minuten. 120 Sekunden vor Schluss legte Wallus dann noch ein mal das Time-Out und gab seiner Mannschaft die Auslösehandlung an die Hand, welche zum Sieg führen sollte. Doch der TuS verlor den Ball im Angriff. Ballbesitz Roxel und noch knapp 60 Sekunden auf der Uhr. Aber auch die Grüber-Sieben verlor das Spielgerät, wieder Ballbesitz bei Recke. "Dann verlieren wir noch einmal den Ball und laden Roxel dann fünf Sekunden vor Schluss zum Tor ein", beschrieb Wallus die letzte Szene des Spiels. Mo Zenden traf und für den BSV gab es kein Halten mehr.

"Wir haben die ersten 10-15 Minuten wie aus einem Guss gespielt und sehr gut verteidigt. Wir hatten Krummenerl bei nur einer Hütte. Gegen Picht war für uns aber nichts zu holen. Nach der Niederlage jetzt geht der Blick natürlich nach unten aber auch trotzdem nach vorne! Wir haben die richtigen Werkzeuge, scheitern aber zu häufig an uns selbst", wollte der TuS-Coach nicht zu lange hadern. Sein Gegenüber Grüber war "sehr zufrieden" mit der Leistung seiner Mannschaft und schaut positiv in die nächsten Woche. Der Tabellenkeller in der Münsterlandklasse bleibt hart umkämpft.

Tore für Roxel: Picht (14), Zenden (5), Hoferichter (2), Lorenz (2), Krummenerl (1/1)

Tore für Recke: Luetkemeier (6), Kramer (5), Wessel (4), Meyer (3), Laveneziana (2), Oelgemöller, Visse, Nr.8 (alle 1)



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