Die Sache mit dem Spielglück

Von Malte Greshake

(04.04.22) Es ist schon erstaunlich, was DJK Dülmen in der Rückrunde Woche für Woche abreißt. Nach dem kleinen aber durchaus verkraftbaren Rückschlag unter der Woche gegen Spitzenreiter Westfalia Osterwick hat die Truppe von Marco Habicht nämlich ganz schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim 4:2 (1:1)-Sieg gegen Brukteria Rorup zeigte die Hausherren nämlich das, was dem Gegner derzeit fehlt.

Dabei sprechen wir natürlich von der Durchschlagskraft im gegnerischen Sechzehner. Starteten die Gastgeber nämlich mit einem Doppelpack von Juri Gemeri ins Spiel (7./21.), sprang bei den Gästen trotz einiger Chancen nur der Anschlusstreffer von Lukas Wünnemann heraus (35.). Und was die Dülmener eben momentan auch auszeichnet, ist, dass sie auf Gegentreffer direkt eine Antwort finden: Kurz danach erzielte Nils Kuhmann im Nachsetzen das 3:1 (36.).

Tüllinghoff nur an den Querbalken...

Zudem musst du halt auch in den passenden Momenten die Tore erzielen. Wie Gemeri eben wenige Minuten nach der Halbzeit (48.), als er eine Flanke von Jan Ahrens verwertete. Auf der anderen Seite traf David Tüllinghoff dann wiederum nur die Latte (68.) und danach wurde sein Schuss auf der Linie geklärt (75.). Somit ist die Geschichte dieses Spiels schnell erzählt. Denn Julian Muddemanns Treffer kurz vor dem Abpfiff kam dann natürlich viel zu spät (89.). 

"Im Gegensatz zur Hinrunde erarbeiten wir uns eben gerade das Spielglück", freute sich somit Habicht hinterher. "Und deswegen stimmen bei uns die Ergebnisse auch gerade. Es war ein verdienter Sieg." Wofür Brukteria Rorup gerade wohl das beste Gegenbeispiel ist. "Wir haben viel richtig gemacht und uns einfach wieder selbst bestraft", meinte Frank Stening deshalb dazu. "Es wäre also mehr möglich gewesen, auch wenn sich das bei so einem Ergebnis blöd anhört. Bei uns ist es derzeit einfach eine Kopfgeschichte und wir müssen uns jetzt einfach mal wieder belohnen."

DJK Dülmen - Brukteria Rorup     4:2 (1:1)
1:0 Gemeri (7.), 2:0 Gemeri (21.),
2:1 Wünnemann (35.), 3:1 Kuhmann (36.),
4:1 Gemeri (48.), 4:2 Muddemann (89.)