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Das Spiel ist erst aus, wenn der Schiri pfeift


Von Fabian Renger

(20.10.18) Eine alte Weisheit sagt: Der Schiedsrichter lässt solange nachspielen, bis die Bayern ein Tor erzielen. Nun ist der SuS Neuenkirchen weit davon entfernt, der FC Bayern München zu sein. Gott sei Dank, möchte man bei manch Pressekonferenz ja auch schon fast schreien. Allerdings hatte das schon irgendwie etwas skurrile Züge, wie der 2:1 (1:0)-Sieg gegen den Skiclub Rheine zustande kam. In der 95. Minute, nach dem x-ten Schussversuch, nach der x-ten Flanke, als sich alle Welt schon eigentlich mit dem Remis angefreundet hat...

Auch Thomas Sandmann, Trainer der Skiclubs. "Das war einfach nicht schön. Ich verstehe es nicht", war er richtig frustriert. Die Bälle hatte er sich schon gepackt, den überraschenden Punktgewinn beim Tabellendritten in den scheinbar sicheren Händen. Doch nichts da: Nochmal kam eine Flanke in die Clubberer-Box und Marcel Schröer traf - fünfte Minute der Nachspielzeit von ursprünglich drei. Zuvor schlug der Club unzählige Bälle heraus aus dem Strafraum. Wohl nicht konsequent genug, sonst hätte Referee Jens Kamphues wohl schon eher abgepfiffen.

Zu viele Unterbrechungen

Neuenkirchens Coach Andre Haarmann hatte derweil schon eine Information vom Unparteiischen bekommen über das Wie und Warum. "Es habe zu viele Unterbrechungen in der Verlängerung gegeben. Das musste er in seinen Augen dran hängen", erläuterte Haarman ruhig und sachlich. Also dann: Kein Bayern-Bonus, keine Schummelei - sondern einfach ein megabitterer Ausgang für die einen, aber keiner, der komplett unverdient war.

Die Neuenkirchener hatten das Geschehen nämlich vom Anpfiff an unter Kontrolle. Der SuS hatte den Ball und auch massig Chancen, nur fehlte es ihm an Effektivität im letzten Drittel. "Die geht uns momentan zu oft flöten", wusste dann auch Haarmann. Andererseits machten es seine Jungs mit einer Sache wieder wett. "Wir hatten einen unglaublichen Glauben an uns - bis zur allerletzten Sekunde. Sonst gewinnst du so ein Spiel auch nicht", resümierte Haarmann. 

Neuenkirchen verpasst die Entscheidung

Nach 30 gekickten Minuten - Neuenkirchen war früh durch Murat Hitir (17.) in Führung gegangen - kamen die Clubberer auch nach und nach rein ins Spiel. "Neuenkirchen war aber klar feldüberlegen, keine Frage", sagte auch Sandmann. Seine Elf tat das, was sie am besten kann in solchen Matches: Sie verteidigte mit Mann und Maus. Mit der ersten richtig eigenen dicken Gelegenheit war schließlich der Ball dann sogar vorne im Netz: Julian Brüning flankt von links in die Mitte, wo Ricado vaz Gomes richtig steht (81.). Vorher hätte es der SuS es aber eigentlich schon locker klar machen müssen: Mehrmals Timo Deiters, Hitir oder auch Henrik Nieweler. Sie verdübelten alles - und jubelten dann doch. Aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie.

SuS Neuenkirchen II - Skiclub Rheine 2:1 (1:0)
1:0 Hitir (17.), 1:1 Vaz Gomes (81.)
2:1 Schröer (90+5.)

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