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DJ und früher Keeper: Sahin Gögüs.

Gögüs riskiert Ärger mit dem Chef


von Stephan Meyer

(25.10.18) Elf Punkte aus elf Spielen. Im Fußball ist das eher eine Bilanz, die nach Optimierung schreit. Bei der Zwoten von Emsdetten 05 ist das mitnichten so. „Wir haben die Erwartungen aktuell erfüllt“, sagt Nullfünf-Torwart-Trainer Sahin Gögüs. Nach einem großen personellen Umbruch im Kader könne man mit den elf Punkten zufrieden sein. Gögüs: „Wir sind im Soll.“

Der 31-jährige kümmert sich bei der U23 von Emsdetten im Trainingsbetrieb um die Schnapper. Chefcoach Klaus Frank ist froh, Gögüs in seinem Trainerteam zu haben: „Durch sein Engagement ist er in der gesamten Mannschaft sehr wichtig.“ Schon in der Vorsaison unter Franks Vorgänger Francesco Catanzaro kümmerte sich Gögüs gelegentlich um die Keeper, saß aber selber vermehrt noch als Ersatzmann auf der Bank. Das macht er - wie am Sonntag beim 3:2 in Borghorst - auch diese Saison bei Bedarf noch, sagt aber klar: „Diese Saison arbeite ich mehr als Trainer.“

Der DJ, der auch im Tor steht

Nach Möglichkeit stellt Gögüs sich aber auch beim Trainingsspiel gern zwischen die Pfosten - um sich fit zu halten. Und nebst dem Torwarttrainerjob reicht ihm das heute. Den Konkurrenzkampf kann Sahin Gögüs nicht mehr aufnehmen. Nicht etwa weil die Knochen nicht mehr mitmachen, sondern weil Gögüs am Wochenende als DJ arbeitet und so Sonntag nicht top vorbereitet zum Spiel erscheinen kann.

Wir trauen uns diesmal mit Sahin Gögüs ins Tipp-Duell. Gögüs traut sich auch was: Bei seinem Tipp der eigenen Partie bei Amisia Rheine riskiert er (nicht ganz ernst gemeinten) Ärger mit Chef Klaus Frank.

Alle Partien des zwölften Spieltages finden diesmal tatsächlich auch am eigentlichen Spieltag statt - Wahnsinn! Spitzenreiter Hauenhorst darf zum Derby zum Skiclub, Schlusslicht Grün-Weiß Rheine will die Rote Laterne gegen Nordwalde loswerden. Ungewöhnlich zu diesem Zeitpunkt der Saison: Beim Duell Ochtrup gegen Laer erwartet der Tabellenvierte den Tabellenvierten.


Borussia Emsdetten II - Eintracht Rodde (So., 13:00 Uhr)
So richtig scheint die Tabellenführung derzeit keinem zu schmecken. Auch Andre Wöstemeyers Broussen hielten sich nicht lange an der Sonne auf, verloren Sonntag 1:3 in Nordwalde - die erst zweite Saisonpleite. Rodde landete einen wichtigen Dreier gegen Langenhorst, kletterte so in der Tabelle um drei Plätze und verschaffte sich ein paar Tage Luft zum Druchschnaufen. Coach Meik Edelbusch bemängelte lediglich das „Vergessene Torschießen“ im zweiten Durchgang. Sein Team habe sich ansonsten „endlich wieder was getraut“. In der Abstiegssaison 2016/17 sammelte Rodde vier Zähler gegen Emsdetten.
Heimspiel-Tipp: Rodde verteidigt wacker - 2:0.
Gögüs: Emsdetten ist für mich einer der Favoriten, das wird ein einseitiges Spiel: 3:0.


FSV Ochtrup - TuS Laer 08 (So., 15:00 Uhr)
Beide Teams begegnen sich mehr als auf Augenhöhe - wenn man die Tabelle betrachtet. Mit der exakt identischen Saisonbilanz rangieren beide derzeit auf dem vierten Platz im Klassement. Nach einer Pleitenserie zeigt die Kurve beim FSV mit vier Zählern aus zwei Partien wieder nach oben. Beim 3:3 in Leer sicherte André Vieira Silvas Treffer in der Schlussminute Frank Averesch und Co. einen Punkt für die Moral. 20 Zähler und Rang vier können sich in der offiziell ersten Saison des Vereins sehen lassen. Laers Kurve zeigt noch steiler nach oben. Fünf Siege in Folge sind derzeit das Maximum in der Liga. Beim 3:1 gegen Amisia zuletzt hatte der TuS das Heft laut Ron Konermann zu 75 bis 80 Prozent in der Hand.
Heimspiel-Tipp: Ochtrup kontert den TuS im eigenen Stadion aus - 3:1.
Gögüs: Ein interessantes Duell ich sehe Laer einen Tacken vorne - 1:2.

Amisia Rheine - SV Emsdetten 05 II (So., 15 Uhr)
Immer wieder die alte Leier bemängelte Amisen-Coach Thorsten Schmidt nach dem 1:3 in Laer. Man bekomme Gegentore aus Situationen, die eigentlich ungefährlich seien. Der Tabellenführer nach dem dritten Spieltag ist mittlerweile bis auf Platz acht durchgereicht worden, sammelte aus den letzten acht Partien weniger Punkte als in den ersten drei Begegnungen. Nullfünf befindet sich laut Torwart-Trainer Sahin Gögüs im Soll. Das 3:2 gegen Borghorst war der dritte Saisondreier, was Trainer Klaus Frank wenig Kritikpunkte ließ. Auswärts holte Emsdetten bislang gar nix. Amisias Heimbilanz mit vier Punkten liest sich aber auch nicht viel besser.
Heimspiel-Tipp: Das gibt ein Remis - 0:0.
Gögüs (schmunzelnd): Auch wenn ich Ärger mit Klaus Frank riskiere, der es nicht mag, wenn hier für uns getippt wird: Wir brechen auswärts den Bann - 1:2.


Preußen Borghorst - FCE Rheine II (So., 15 Uhr)
Borghorst „mausert“ sich langsam aber sicher zum Sorgenkind der Liga. An den letzten Sieg Anfang September erinnert sich wohl kaum noch jemand. Dirk Altkrügers Mannen lechzen nach einem Erfolgserlebnis. Der Blick darf aktuell nur nach unten gehen, bei ungünstigem Verlauf droht dem SCP Sonntag das Abrutschen auf den vorletzten Platz. Beim FCE läuft es im Monat Oktober : Drei Spiele, drei Siege. Johann Benners Truppe hat sich nach dem Seuchenmonat September gefangen und auf Platz sechs eingenistet. Vergangene Saison siegte der FCE in Borghorst durch einen Willers-Treffer kurz vor Schluss mit 2:1.
Heimspiel-Tipp: Borghorst landet einen ersten Befreiungsschlag - 1:0.
Gögüs: Borghorst wird Patrick Maganga nicht stoppen können, der trifft doppelt - 0:2.

Matellia Metelen - SuS Neuenkirchen II (So., 15 Uhr)
Bertino Nacars Matellia ist am Sonntag auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Durch das eigene 1:2 bem FCE am Samstag durften Nullfünf und Rodde passieren. Nacar war mit den bisherigen Darbietungen oftmals einverstanden, doch unterm Strich stehen nur zwei Siege aus elf Partien. Der SuS fand durch das Lastsecond-2:1 gegen den Skiclub wieder in die Siegesspur. Aufgrund eines „unglaublichen Glaubens“ (Trainer Andre Haarmann) gelang Marcel Schröer in Minute 95 der Siegtreffer. Zwei Pleiten zuvor kosteten zwei Ränge. Mit vier Punkten hinter Hauenhorst liegt der SuS auf Rang drei in Lauerstellung.
Heimspiel-Tipp: Metelen kratzt lange am Punkt - 1:3.
Gögüs: Neuenkirchen zählt für mich auch zu den Favoriten, die sind seit Jahren eingespielt. Murat Hitir trifft doppelt - 0:3.


Skiclub Rheine - Germania Hauenhorst (So., 15 Uhr)
Frustriert war Thomas Sandmann nach der (über)langen Nachspielzeit in Neuenkirchen und dem Knockout in der 95. Minute. Durch das 1:2 rutschten die Clubberer auf den vorletzten Platz ab. Für Sandmann stand sicherlich diese Woche auch Wiederaufbauabeit für die Köpfe der Spieler auf dem Trainingszettel. Und ausgrechnet nun reist der Tabellenführer an. Zu verlieren hat der Club rein gar nix. Die beeindruckende Serie der Germanen hat Markus Heckmanns Team just die Tabellenführung gebracht. Und auch wenn Hauenhorst vielleicht nicht den schönsten Fußball spielt, weiß nicht nur Co Daniel Kamping: „Unter dem Strich ist Fußball ein Ergebnissport.“
Heimspiel-Tipp: Überraschung - 1:1.
Gögüs: Auch wenn der Skiclub sich wehren wird, Hauenhorst ist die Mannschaft der Stunde - 0:2.


GW Rheine - 1. FC Nordwalde (So., 15 Uhr)
Zwar verlor Grün-Weiß unlängst 0:3 beim neuen Spitzenreiter Hauenhorst, die Formkurve zeigt seit Steffen Molitors Inthronisierung aber deutlich nach oben. Wie ein Tabellenletzter präsentierte sich Rheine in jedem Fall nicht, haderte zum einen mit unglücklichen Abseitsentscheidungen und zum anderen mit der eigenen Chancenverwertung. Nordwalde ließ nach einigen deutlichen Siegen am Samstag erneut aufhorchen. Bernd Hahns Team bezwang mal eben den Tabellenführer mit 3:1. Eins steht fest: In der jungen FCN-Truppe schlummert mächtig Potential. Das ist nun beim Schlusslicht gefragt. In der Vorsaison siegte Nordwalde 2:0 bei Grün-Weiß.
Heimspiel-Tipp: Ein packender Fight endet remis - 3:3.
Gögüs: Rheine ist so langsam wieder an der Reihe - 2:1.

SV Langenhorst-Welbergen - Westfalia Leer (So., 15 Uhr)
Für die Langenhorster Aufsteiger rücken die bedrohlichen Plätze immer näher. Und die Leistungen der Mannen von Thorsten Bäumer und Thomas Fraundörfer zuletzt geben nicht allzu viel Hoffnung auf eine Wende. Insbesondere die erste Halbzeit beim 2:3 in Rodde bezeichnete Betreuer Sven Murawski als „eine Frechheit“. Im Abstiegskampf muss sich Langenhorst steigern. Leer schnupperte gegen Ochtrup lange am Dreier, kassierte dann aber doch noch den Ausgleich. Ein Punkt, mit dem Trainer Thomas Overesch gut leben konnte. 13 Punkte bedeuten Rang neun für die Westfalia, die den Blick aber nach unten richten muss. Vor über fünf Jahren im Mai 2013 endete das letzte Duell der Beiden 1:1. Leer stieg am Ende auf, Langenhorst wurde guter, aber undankbarer Dritter.
Heimspiel-Tipp: Leer lässt Langenhorst in der Tabelle liegen - 0:1.
Gögüs: Überraschung durch Langenhorst - 1:1.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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