Es klingelt früh und spät

Von Jost Klasmann

(11.09.23) In einem umkämpften Spiel gelang SW Weiner in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gegen Germania Hauenhorst zum 1:1 (0:1). Trotz der Hitze mussten die Gastgeber am Ende nochmal kurz zittern.

Tief in der Nachspielzeit war die Freude in der Weiner groß. Der auffällige David Sondermann setzte sich über links gegen zwei durch und legte zu Knipser Simon Tümler in die Mitte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball zum späten 1:1 (90+3). Unentschieden. Damit war die Sache dann aber noch nicht gegessen, denn Hauenhorst kam mit der letzten Situation des Spiels nochmal richtig gefährlich vors Tor. Mohammed Sylla schloss aus dem Getümmel ab, doch Weiners Keeper Lukas Asbrock brachte noch die Hand an den Ball und lenkte diesen so noch an den Pfosten. So sicherte er den Hausherren doch noch den Punkt.

Leistungsgerechtes Remis 

"Das war unterm Strich verdient", fand Alexander Witthake nach einer turbulenten Nachspielzeit. Hauenhorsts Spielertrainer Guido Göcke sah das ähnlich: "Das ist natürlich bitter wie es am Ende kommt, aber nach dem Spielverlauf voll in Ordnung."

Genauso früh wie später die Gastgeber spät erzielten die Gäste aus Hauenhorst ihren Treffer. Nach einem Freistoß ließ Asbrock den Ball klatschen, Martin Grote sagte Danke und schob zur frühen Führung ein (2.). Daraufhin entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch zweier Mannschaften, die beide nach vorne spielten. Hauenhorst, bisher ohne Punktverlust, zeigte sich von der galligen Spielweise der Ochtruper beeindruckt, die sich auch durch den frühen Rückstand beirren ließen.

Durchschlagskraft fehlt 

Der früh eingewechselte Bernd Möller hatte den Ausgleich auf der Pläte, köpfte das Spielgerät aus bester Lage allerdings übers Tor! Durch Sondermann hatte die Weiner vor der Pause noch eine Chance nachzuziehen, doch auch er verzog einen Abschluss aufs kurze Eck und es ging in die Pause.

"Weiner hat das gut verteidigt. Uns fehlten die Durchschlagskraft und Intensität nach vorne", sagte Göcke, der zur Halbzeit Sylla für Sven Mersch brachte, um frischen Wind ins Spiel zu bringen. Sylla fiel direkt auf und hatte gleich zwei Mal die Möglichkeit zum Ausbau der Führung auf dem Schlappen als er vor frei vor Asbrock auftauchte. Er scheiterte jedoch zweimal - und dann kam's auch schon zur Nachspielzeit.

SW Weiner - SV Germania Hauenhorst     1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Grote (2.), 1:1 Tümler (90+3)