"Fühlt sich wie eine Niederlage an"

Von Jakob Hehn

(17.09.23) Puh, nochmal Schwein gehabt. Bei der Zwoten des FC Eintracht Rheine machte der TuS St. Arnold gerade nach der Pause ein bockstarkes Spiel, doch belohnte sich nicht mit einem zweiten Treffer. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Das fühlt sich wie eine Niederlage an", sagte auch ein offensichtlich enttäuschter Hasan Ürkmez Trainer der St. Arnolder. Durch das 1:1 (1:0) sammelte sein Team aber erstmals einen Punkt in der neuen Saison.

In der ersten Halbzeit war von der Einseitigkeit der Partie noch nicht allzu viel zu sehen. "Wir haben gut verteidigt und hatten auch die erste große Chance", sagte Rheines Trainer Marcel Auffenberg. Redour Aosso spielte TuS-Keeper Tolga Ari aus, schob aber knapp vorbei. Im direkten Gegenzug dann Elfmeter für die Gäste. Darmian Brinkmann foulte Roman Streitenberger. Carlos Hyneck schoss den Strafstoß aber daneben. 

"Wir haben die besten Möglichkeiten, vertändeln sechs, sieben Hunderprozentige und laden die dann zum Toreschießen ein", ärgerte sich Ürkmez. Kurz vor der Pause verlor Clemens Hovekamp den Ball im Spielaufbau der St. Arnolder. Fabian Willers setzte sich dann bis zur Grundlinie durch und legte zum Sechzehner zurück. Dort lief Aosso ein und schob zum 1:0 (45.).

St. Arnold mit den besseren Möglichkeiten

"Nach der Pause hat Arnold deutlich mehr gemacht und auch mehr investiert", sagte Auffenberg. Seine Mannschaft ließ hingegen nach und verteidigte auch nicht mehr so wie noch in den ersten Minuten. "In der Kabine gab's auch ein Donnerwetter von mir", verriet Ürkmez. Und die wahrscheinlich lautstarke Ansprache zeigte ihre Wirkung. Der TuS spielte einen richtig guten Ball und ließ den FCE mit vielen Verlagerungen laufen. Und die Torchancen häuften sich weiter.

Lars Hesping hatte zwei gute Abschlüsse. Den einen parierte Rheines Schlussmann Cornelius Watta gut, der zweite klatschte ans Aluminium. Irgendwann war der Gegentreffer aus Sicht der Gastgeber nicht mehr zu verhindern. Luca Hyneck verlängerte eine Flanke mit der Brust und Streitenberger schob ein (67.) "Wir haben nichts zugelassen. Nur bei Standards waren die gefährlich", so Ürkmez. Mit dem Führungstreffer sollte es aber einfach nicht sein. Streitenberger selbst verlor nochmal eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Watta und schoss auch aus sechs Metern den Ball nur in die Arme des Schnappers. "Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Punkt schon glücklich für uns", sagte Auffenberg,

FC Eintracht Rheine II - TuS St. Arnold 1:1 (1:0)
1:0 Aosso (45.), 1:1 Streitenberger (67.)