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Kreisliga A

Roman Streitenberger versucht mit allen Mitteln, Gellendorfs Torschützen Tom Reckers zu Boden zu bringen. Schiedsrichter Klaas Meinert hat alles im Blick. Fotos: Lehmann

Da kann St. Arnold nicht Nein sagen


Von Jost Klasmann

(01.10.23) In der Begegnung zwischen den bis dato sieglosen St. Arnoldern und ungeschlagenen Gellendorfern hatten die Sportfreunde die Spendierhosen an und luden St. Arnold mehrfach ein, sodass die Gäste den ersten Dreier der Saison eintüteten und mit 3:1 (1:1) gewannen. "Vielleicht brauchte es genau diese Konstellation, dass wir als Letzter gegen den Ersten spielen", mutmaßte Gäste-Co-Trainer Michael Heckmann nach dem Spiel. 

Was den Gästen hierbei sicherlich in die Karten spielte, war, dass sie beinahe die komplette zweite Halbzeit in Überzahl spielten - nachdem sich Gellendorfs Ole Lüttmann die Ampelkarte eingehandelt hatte (55.). Ach ja und es gab zusätzlich noch einen Strafstoß - da musste es mit dem Sieg auch endlich mal klappen. "An diese Umstände sollten wir uns aber nicht gewöhnen", mahnte Heckmann im Nachgang des Spiels. 

Geschenke vermiesen Start nach Maß

Dabei sah es anfangs noch so aus, als trete genau das ein, was die Tabellensituation vermuten ließ. Gellendorf startete wie die Feuerwehr, spielte eine starke Anfangsphase und belohnte sich mit dem frühen Führungstreffer durch Tom Reckers. Eine Kerze von Robin Jaroniec gab Nils Holthaus per Kopf weiter zu Reckers, der verwaist am zweiten Pfosten stand (7.). "Die ersten 15 Minuten waren  gut, danach haben wir den Faden verloren und das Spiel aus der Hand gegeben", ärgerte sich Gellendorfs Coach Raphael Palm über wiederkehrende Muster der letzten Wochen. Ein Fehler der Sportfreunde im Aufbau schenkte den stärker werdenden Gästen dann den Ausgleich. In der letzten Kette halbhoch zu seinen Mitspielern zu spielen, kann man zwar machen - muss man aber auch nicht. Ralf Stöber setzte seinen Schnapper Robin Gäbelein so unter Druck. Dem versprang der Ball, St. Arnolds Carlos Hyneck bedankte sich und schob aus kurzer Distanz zum Halbzeitstand ein (27.).

Nach der Pause kam es dann zu der wohl entscheidenden Szene des Spiels. Ole Lüttmann, der zuvor bereits Gelb gesehen hatte, sah nach einem Foul Gelb-Rot. "Das war der Genickbruch für uns", wusste auch Palm später. "Wir sind schön ruhig geblieben und haben es nicht überhastet gespielt", freute sich hingegen Heckmann über die abgeklärte Spielweise seiner Mannschaft. Doch es wollte einfach nicht klappen - weder Eric Filinberg noch Roman Streitenberger hatten bei ihren Abschlüssen die nötige Präzision, doch die Gastgeber erwischten einen außerordentlich hilfsbereiten Tag und schenkten einen Elfer her. Jaroniec gewann den Ball im Sechzehner zurück, verlor ihn dann aber auch wieder und kam einen Ticken zu spät gegen Streitenberger. Dem fälligen Strafstoß nahm sich Hyneck an und markierte mit seinem Doppelpack die Führung der Gäste.

Kräfte- und Spielerschwund

Hinten raus gingen den übrigen Gellendorfern dann doch irgendwann die Kräfte aus und Lars Hesping vollendete eine sauber ausgespielte Überzahlsituation zum Endstand (89.). "Da kann ich meiner Mannschaft dann auch keinen Vorwurf mehr machen", fand Palm nach dem späten Gegentreffer, der die erste Saisonniederlage besiegelte.

Abgepfiffen wurde schließlich übrigens noch in Gleichzahl, da der bei den Gästen gekommene Daniel Rohsmöller nach einem leichten Wischer tief in der Nachspielzeit die Rote Karte sah. Ein kleiner Wehrmutstropfen, den St. Arnold aber sicher verkraften wird. "Der Sieg war nicht unbedingt eingeplant, aber dafür umso schöner. Ich hoffe, dass das jetzt die Kehrtwende war und wir anfangen mehr zu punkten", ordnete Heckmann abschließend ein. 

SF Gellendorf - TuS St. Arnold     1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Reckers (7.), 1:1 Hyneck (27.),
1:2 Hyneck (75./FE), 1:3 Hesping (89.)
Bes. Vorkommnisse:
Gelb-Rote Karte gegen Gellendorfs Ole Lüttmann wg. Foulspiels (55.)
Rote Karte gegen St. Arnolds Daniel Rohsmöller wg. Tätlichkeit (90+5)

Carlos Hyneck (v.) schnürte einen Doppelpack, Ole Lüttmann sah zu Beginn des zweiten Durchgangs die Ampelkarte.


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