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Kreisliga A - Anschwitzen

John Plagge (r.) in seinem natürlichen Habitat

Roddes Sendemast


Von Jost Klasmann

(06.10.23) Wenn man es mit dem Aufsteiger aus Rodde hält, hat man es zurzeit richtig hart. Acht sieglose Spieltage ist die Saison erst jung und trotzdem musste man bereits einige späte Rückschläge verkraften. Erst letzte Woche gab es einen späten Knockout gegen TuS Laer (1:0/90.+2). Auch gegen Borussia Emsdetten II und Metelen gab man noch spät Führungen her und spielte jeweils nur 3:3, sodass der erste Dreier der Saison weiter auf sich warten lässt. Darüber hinaus war das Auftaktprogramm für einen Aufsteiger alles andere als dankbar. Nach acht Spieltagen kickte die Eintracht nach aktuellem Stand gegen alle Teams der Top sechs - herzlich willkommen in der Liga. Jüngst verkaufte sich Rodde gegen den neuen Tabellenführer aus Hauenhorst sogar ziemlich gut, doch kann man sich von einer 3:4-Niederlage dann auch nichts kaufen. Mitten drin in diesem Strudel sticht ein Rodderaner alleine wegen seinen stattlichen 1,97 Meter Körpergröße heraus: Eigengewächs John Plagge.

Mit seinem Gardemaßen ist der erst 22-Jährige, der eigentlich aus Dreierwalde stammt, aber den Großteil seiner Jugend bei der Eintracht verbracht hat, der Ankerpunkt im Offensivspiel von Rodde. Und eben Anlaufstelle Nummer eins für hohe Bälle, die er festmacht und dann oftmals auf die schnellen Außenspieler weiterleitet. "Patrick Heeke und Jannik Lübke sind schon schnell, da komme ich dann auch erstmal nicht hinterher", meint der Hüne über seine flinken Mitspieler. Nachdem er zunächst noch von Verletzungen zurückgeworfen wurde und nach einem Wadenbeinbruch zur Rehabilitation ein Jahr in der zweiten Mannschaft der Eintracht absolviert hatte, empfahl sich Plagge zuletzt bei Joker-Einsätzen. Mittlerweile ist Plagge auch wieder öfter in der Startelf zu finden.

Licht am Ende des Tunnels?

"Wir machen es gar nicht so schlecht als Aufsteiger, finde ich", meinte der Informatikstudent trotz der mageren Punkteausbeute. Rodde spielte auch aufgrund der starken Gegner einen eher konterlastigen Fußball, bei dem der er selbst dann häufig zu spät in der Box ankam. Während er noch in der Luft ist, sind die Bälle meist bereits zu weit, um ihnen noch hinterherzukommen: "Wenn ich es dann doch rechtzeitig schaffe, mache ich die Dinger meistens auch weg." Wenn dann Zeiten mit mehr Ballbesitz kommen, wird diese Kernkompetenz des Stürmers dann wahrscheinlich auch wieder gefragt sein. Konträr zum Großteil der bisherigen Wochenenden trifft Rodde nun auf Tabellennachbarn St. Arnold. Vielleicht ist's schon da so weit. 

Anschwitzen, der 9. Spieltag:

SW Weiner - Borussia Emsdetten II (Samstag, 15 Uhr)
Der Spieltag wird am Samstag in der Weiner eröffnet, wo Borussia Emsdetten gastiert. Die Aufsteiger mussten sich zuletzt zweimal in Folge recht deutlich geschlagen geben, Jetzt werden sie entsprechend gewillt sein, gegen den tabellarischen Nachbarn wieder besser zu performen, um den zweiten Heimsieg einzufahren. Für die Borussia wird es hingegen darum gehen, den Schwung aus dem ersten Saisonsieg mitzunehmen und an die Leistungen aus dem Spiel gegen Altenrheine anzuknüpfen. Doch Auswärtsspiele in der Weiner sind traditionell keine leichte Aufgabe. Mit einem Sieg könnten die Dettener an Weiner vorbeiziehen, die Gastgeber könnten mit Dreier sogar auf Rang 8 übernachten. Das sind doch mal Aussichten für die es sich zu arbeiten lohnt!
Plagge: 2:1
Heimspiel-Tipp: Weiner bremst Borussia aus: 2:1

FSV Ochtrup II - Fortuna Emsdetten (Samstag, 15 Uhr)
Auch im benachbarten Ochtrup tritt eine Emsdettener Mannschaft einen Tag früher an. In der Ecke ist doch sicher irgendwas im Busch. Die Fortuna kommt als klarer Favorit zur zweiten Mannschaft des FSV angereist und kann sich mit einem Sieg kurzzeitig an der Spitze absetzen, um Druck auf Gellendorf, Nordwalde und Hauenhorst auszuüben. Doch dazu muss man auch erstmal die kommende Hürde nehmen. Die FSV-Reserve gewann am vergangenen Wochenende schließlich nach einem Kraftakt in Metelen und hat Potenzial, zum Stolperstein zu werden.
Plagge: 1:4
Heimspiel-Tipp: Die Fortuna grüßt (kurzzeitig) von oben: 1:5

SC Altenrheine II - TuS Laer (Sonntag, 13 Uhr)
Bei Gastgeber Altenrheine läuft es so unrund, wie es unrund laufen kann. Mittlerweile sind es sieben Niederlagen in Folge, die der SC nach einem Auftaktsieg einsteckte. Mit dem TuS Laer kommt eine Mannschaft, die sich zuletzt drei Siege in Folge erspielte und dabei die Null hielt. Keine schlechte Ausbeute, auch wenn es zuletzt beim Last-Minute-Sieg gegen Rodde reichlich knapp war. Die Defensive der Laerer ist also so oder so schon eine harte Nuss, während Altenrheines Offensive mit sechs Toren derzeit eher wie ein stumpfes Schwert wirkt.
Plagge: 3:2
Heimspiel-Tipp: Was für Defensiv-Denker: 0:0 

FC Eintracht Rheine II - Germania Hauenhorst (Sonntag, 13:15 Uhr)
Mit vielleicht etwas müden Knochen nach dem knappen Auswärtssieg unter der Woche in Rodde steht für Hauenhorst das nächstes Auswärtsspiel an: Es geht zum Nachwuchs des FCE, der seit vier Spielen ohne Sieg und knappen Partien mal wieder das Ruder umreißen wollen wird. Dass das kein Leichtes wird, ist allerdings klar. Denn mit Hauenhorst kommt eben ein Gast, der frisch ganz oben angekommen und obendrein als eine von drei Mannschaften noch ungeschlagen ist. "Eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht", meinte Daniel Kamping, der Trainer des frisch gebackenen Spitzenreiters, dazu. Zugegeben waren die Hauenhorster Siege in den letzten Wochen nicht mehr ganz so deutlich wie zwischenzeitlich, aber Siege bleiben Siege und man steht nicht mal eben zufällig ganz oben. 
Plagge: 1:4 
Heimspiel-Tipp: Hauenhorst festigt die Position: 1:3

TuS St. Arnold - Eintracht Rodde (Sonntag, 15 Uhr)
In dieser Paarung hat St. Arnold auf dem Papier die bessere Ausgangslage: Vergangenes Wochenende gab es einen Sieg gegen Tabellenführer Gellendorf - und damit frisches Selbstbewusstsein. Bei Rodde ist hingegen komplett der Wurm drin und es muss weiter auf ein erstes Erfolgserlebnis der Spielzeit gewartet werden nachdem es auch unter der Woche mit einer knappen Niederlage gegen Hauenhorst den nächsten Nackenschlag gab. Mit der Englischen Woche in den Knochen wird es für die Gäste in einem vermutlich kämpferisch betonten Spiel nicht einfach.
Plagge: 1:3
Heimspiel-Tipp: Kräfte- und nervenzehrende Woche für Rodde: 2:0

SF Gellendorf - 1. FC Nordwalde (Sonntag, 15 Uhr)
Das Spitzenduell der Kreisliga A und unser Top-Spiel der Woche! Gellendorf, das zuletzt gegen St. Arnold einen Dämpfer kassierte und erstmals verlor, trifft auf den 1. FC Nordwalde, der nach einer Auftaktpleite jedes Spiel gewonnen hat und die beste Offensive der Liga stellt. Puh, das kann ja mal was geben. Die Vorzeichen sprechen tendenziell eher für die Gäste, aber am Goldhügel muss man sich auch erstmal durchbeißen. Vor gut einem Jahr gab es dort bereits eine 2:5-Klatsche für die Nordwalder, die auch in der Rückserie knapp unterlagen und die nun wohl auf Wiedergutmachung aus sind.
Plagge: 1:2
Heimspiel-Tipp: Nordwalde distanziert Gellendorf: 1:3

GW Amisia Rheine - Westfalia Leer (Sonntag, 15 Uhr)
GWA Rheine startete bockstark in die Saison. Zuletzt mussten sich die Rheinenser aber vorerst von den oberen Rängen verabschieden. Mit Leer kommt ein Gegner, der sich mit Serien noch schwertut und lieber zwischen verschiedenen Spiel-Ausgängen herumpendelt. Zuletzt gab es zwei Spiele gegen die beiden Teams des FSV Ochtrup, bei dem man eines gewann und das andere verlor. Durch die knappen Spiele gegen die Top-Teams sind die Gastgeber vermutlich auf einem hohen Grundniveau und könnten erstmals dafür sorgen, dass Leer zwei Spiele in Folge verliert. Um so gleichzeitig nicht vollkommen den Anschluss nach oben verlieren.
Plagge: 2:2
Heimspiel-Tipp: GWA ist wieder da: 3:0

FSV Ochtrup - Matellia Metelen (Sonntag, 15 Uhr)
Gastgeber Ochtrup zog sich am vergangenen Wochenende mit einem Sieg über Westfalia Leer aus dem Niederlagen-Strude und sieht sich nun im Lokalderby Metelen gegenüber. Die Matellia verlor zuletzt nach fünf Spielen ohne Niederlage gegen die zweite Garde des FSV Ochtrup. Die konträren Verläufe spiegeln sich entsprechend in den Aufgaben wider: Ochtrup muss beweisen, dass es nicht nur ein Zwischenhoch war. Metelen, dass es wiederum nur ein Ausrutscher war. Kampf, Zweikampfhärte und Derbymentalität dürften sind jetzt gefragt.
Plagge: 1:3
Heimspiel-Tipp: Metelen lässt sich nicht unterkriegen: 2:3



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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