ISV kantert auf "Kunstrasen von 1845"

Von Mario Witthake

(06.04.14.) Etwas verstimmt waren die Spieler der SV Ibbenbüren, dass sie beim VfL Ladbergen "auf einem Kunstrasen von 1845" antreten mussten, wie Trainer Florian Lürwer feststellte. Letztlich sorgte der schwierige Untergrund für noch größeren Siegeswillen beim Liga-Zweiten, der den abstiegsgefährdeten VfL regelrecht filetierte. Unglücksrabe bei Ladbergen war Moritz Averbeck, dem beim deutlichen 1:8 (1:3) gleich zwei Eigentore unterliefen.

Doch Averbeck muss zugute gehalten werden, dass er zu den Einschüssen in der 2. und 34 Minute quasi gezwungen war. Nach Pässen in den Rücken der Abwehr und scharfen Hereingaben hätten auch ISV-Stürmer die Tore erzielen können. So trugen sich neben Averbeck noch Kevin Hagemann, Simon Kock, Janis Schneider, Oral Dogru und Sebastian Wellmeyer in die Torschützenliste ein. Das schönte Tor beim deutlichen Sieg erzielte Philipp Hölscher. Sein Schuss zum 8:1-Endstand schlug genau im Winkel ein (86.). Das zwischenzeitlich 1:1 von Ladbergens Karsten Schrödter war nur eine Randnotiz.

"Da waren viele gute Spielzüge dabei, das war 1a von den Jungs", lobte Lürwer. Dass Ladbergen nicht zweistellig verlor, war die beste Nachricht für Trainer Peter Melchers. Zum Thema Klassenerhalt sagte er: "Wenn's noch irgendwie klappen sollte, wäre das fast ein Wunder."

VfL Ladbergen - SV Ibbenbüren     1:8 (1:3)
0:1 Averbeck (2./ET), 1:1 Schrödter (9.),
1:2 Hagemann (26.), 1:3 Averbeck (34./ET),
1:4 Kock (54.), 1:5 Schneider (57.),
1:6 Dogru (63.), 1:7 Wellmeyer (67.),
1:8 Hölscher (86.)