Unterm Strich hat's gereicht

von Eva-Maria Landmesser

(12.08.18) Von diesem Saisonauftakt hatte der SV Büren wahrscheinlich mehr erwartet. So war SV-Trainer Marcel Czichowski mit dem 1:0 gegen Mettingen II auch nur bedingt zufrieden: "Wir haben hinten nichts zugelassen, obwohl uns fünf Stammspieler gefehlt haben. Dementsprechend bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, und das ist das, was am Ende zählt." Für Eintrachts Coach Birger Röber fühlte sich die knappe Niederlage hingegen an wie ein Sieg.

Anders sah die Zufriedenheitsskala bei Czichowski noch in der ersten halben Stunde aus: "Hier waren wir völlig feldüberlegen und das deutlich bessere Team. Die Mannschaft hat auch so agiert, wie ich mir das vorgestellt habe." Das einzige, was die Gäste halt verpassten, war es, in Führung zu gehen. Als der Mettinger Marius Przijbijlski aufgrund einer Notbremse in der 21. Minute vom Platz flog, nahm der Bürener Ehrgeiz jedoch Schaden. Auch an Birger Röber ging die Rote Karte nicht schadlos vorüber. Man habe die Karte geben können, aber nicht müssen. "Ich war immer der Überzeugung, dass ein Schiedsrichter ein Spiel nicht entscheiden kann. Heute war es leider so", erklärte Mettingens Trainer.

Büren nahm hingegen das Tempo aus dem Spiel und verließ sich darauf, dass das Tor irgendwann fallen würde. Wozu es dann noch in der sehr langen Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Nico Schlegel kam.

Mettingen nur noch zu neunt

Trotz guter Vorsätze in der Halbzeitpause knüpften die Gäste auch in der zweiten Hälfte nicht mehr an die Dominanz aus der ersten halben Stunde an. Nicholas Imsiepen, Eduard Keip und Ahmad Miskine spielten noch drei sehr gute Chancen heraus, bei denen der Ball hätte drin sein können - manch einer würde sagen: müssen. Mittlerweile waren die Gastgeber nur noch zu neunt auf dem Platz, denn Pascal Lövvelt musste verletzt ausgewechselt werden. Weitere Tore fielen aber nicht mehr. Mettingen-Coach Birger Röber zeigte sich nach dem Abpfiff nicht unzufrieden: "Wir haben das geschafft, was wir schaffen wollten. Nämlich als Aufsteiger einem Verein wie Büren Paroli bieten. Mit elf Spielern hätten wir sie geschlagen."

Mit drei Punkten auf dem Konto - aber gemischten Gefühlen im Gepäck - reist Büren am nächsten Wochenende nach Dörenthe. Denn auch dann werden die Stammspieler Joel Thieme, Edgar Hildmann und Andi Nagavci fehlen.

Eintracht Mettingen II - SV Büren 0:1 (0:1)
0:1 Schlegel (45.+4)