Kreisliga A TE

Ralf Krons (r.) und Hendrik Gerseker bilden in der kommenden Saison das Trainergespann bei SW Lienen. Foto: SW Lienen

Neue Trainer sind alte Bekannte


Von Jan Steinigeweg

(12.01.21) Nach vier Jahren inklusive Aufstieg in die Kreisliga A ist für Maik Horstkotte und Sebastian Ruwisch Schluss als Trainer von SW Lienen. Bei Ruwisch war schon länger klar, dass er zum Saisonende ausscheiden wird, um seine Zeit vermehrt persönlichen Dingen widmen zu können. Nun steht auch fest, dass Horstkotte in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung steht. "Die Halbwertszeit von einem Trainer sind so um die vier Jahre, wenn es gut läuft. Die haben wir erreicht. Irgendwann muss man neue Impulse setzen", so Horstkotte. Trotzdem werden Team und Trainer natürlich noch "Vollgas geben", wenn wieder gespielt werden darf. Seine Trainerzukunft lässt er erstmal noch offen, schließt eine künftige Anstellung aber nicht aus. "Es kommt auf die Aufgabe an. Die Situation für neue Trainer ist aktuell sehr schwer", weiß Horstkotte. Bei ständigen Unterbrechungen sei es nicht leicht, eine neue Mannschaft kennenzulernen. Also erst mal abwarten.

Zwei in Lienen altbekannte Gesichter werden nun zur Saison 2021/22 die 1. Mannschaft der Schwarz-Weißen übernehmen. Ralf Krons, bis Saisonende noch Trainer beim TSV Westerhausen in Niedersachsen, wird die Hauptverantwortung tragen. Als Co-Trainer wird ihn dabei Hendrik Gerseker unterstützen, der aktuell als Jugendtrainer im Verein arbeitet. Krons stand bereits vor knapp zwanzig Jahren schon mal bei SW Lienen an der Seitenlinie, damals noch mit Gerseker als jungem Innenverteidiger auf dem Rasen. Der Kontakt zum Verein ist über die Jahre nie abgerissen, so war Krons auch in der aktuellen Saison beim Derby gegen Preußen Lengerich auf Stippvisite in Lienen. "Da habe ich viel mit alten bekannten gequatscht und wenig vom Spiel gesehen", gesteht er.

Einsatz, Wille und Leidenschaft

"Aus den Augenwinkeln hatte ich aber das Gefühl, dass das Zweikampfverhalten eine Thema in der Mannschaft sein könnte", so der 58-Jährige. Und hier kommt Gerseker ins Spiel, der laut Krons auf dem Platz "ein Tier in der Luft" war und stets 100 Prozent Einsatz, Leidenschaft und Wille an den Tag legte. "Das sind Tugenden, die ich für jede Mannschaft wichtig und sinnvoll finde", verrät der künftige Coach und freut sich daher auf die Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Schützling. Zudem sei es immer gut ein Bindeglied direkt im Ort zu haben, denn Krons selbst wohnt in Tecklenburg.

Nach der erfolgreichen vierjährigen Amtszeit von Horstkotte und Ruwisch freut sich der Vorstand der Schwarz-Weißen nun, dass Nachfolger gefunden wurden, die den Verein bereits kennen. "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Ralf einen routinierten Trainer verpflichten konnten und Hendrik seine Zusage gegeben hat. Beide kennen den Verein und wissen auf welche Schwerpunkte wir Wert legen. Der große Erfahrungsschatz gepaart mit frischen Ideen wird neue Akzente in der Mannschaft setzen", so Abteilungsleiter Joachim Lunow.