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Kreisliga A

"Das Glück war auf unserer Seite!": Hopsten hat Schwein


Von Fabian Renger

(26.09.22) Fußball, du ungerechtes Schwein. Der SC Halen hatte im Gastspiel bei Westfalia Hopsten gefühlt 423 Torabschlüsse oder vielversprechende Offensivaktionen. "Wir haben Chancen für drei Spiele", meinte Halens Coach Björn Jansson. Und dennoch verlor seine Elf mit 2:3 (0:2). Niemand wusste nachher genau, warum. Denn es war eigentlich Einbahnstraßenfußball angesagt...

Hopsten fuhr - um mal im Bild zu bleiben - dreimal in die entgegen gesetzte Richtung. Mehr Torchancen hatten die Hausherren auch kaum. Dreimal steckte Metin Saadi Mihe in die Tiefe durch, dreimal klingelte es. Andreas Üffing, eigentlich Teil der Zweiten, erzielte das 1:0 (40.), Nico Bruns machte das 2:0 (45+1.) und Max Withake das 3:0 (48.). Drei baugleiche Tore. "Ich habe gesagt, dass wir die Räume suchen müssen - dreimal haben wir reingespielt", freute sich Westfalias Übungsleiter Rainer Lambrecht, der aber einräumte: "Das Glück war auf unserer Seite!"

"Überlegener kannst du eigentlich nicht spielen"

Kann er laut sagen. Jansson fehlten ein bisschen die Worte. "Es ist irgendwie so, dass wir gefühlt Woche für Woche die selben Probleme haben und ich in Teilbereichen der Mannschaft keine Entwicklung sehe", schob er Frust. "Wir brauchen - ich weiß gar nicht, wie viele hundertprozentige Torchancen für ein Tor. Wir kriegen es nicht hin, solche Spiele, in denen wir glasklar überlegen sind, für uns zu entscheiden. Überlegener kannst du eigentlich nicht spielen."

Stefan Seiler - zur zweiten Halbzeit eingewechselt - erzielte das 3:1 (57.) und auch das 3:2 (72.). Mehr Tore waren definitiv drin. Theoretisch und praktisch auch zwei Strafstöße. "Wir haben einen Schiedsrichter, der uns zwei glasklare Elfmeter verweigert", ärgerte sich Jansson über zwei ausgebliebene Pfiffe des Unparteiischen Maik Echelmeyer. Beim Stand von 0:0 sei Lars Wulf klar umgehauen worden, in der Schlussphase bekam Philipp Härle noch richtig einen mit und zog sich eine Platzwunde zu. Beide Male blieb Echelmeyers Pfeife stumm. "Wir hätten das Spiel auch ohne Fehlentscheidung gewinnen müssen", stellte Jansson klar, merkte aber gleichzeitig an, dass er mit Echelmeyers gesamten Auftreten nicht einverstanden war.

Sehr, sehr bitter in jedem Fall. Lambrecht dürfte das alles egal gewesen sein. Seiner Mannschaft ging gerade Richtung Spielende hin die Puste aus. Fünf Spiele in 14 Tagen kosten Kraft. Thomas Barkmann zog sich einen Muskelfaserriss zu, Lukas Stegemann sowie Dreifach-Vorbereiter Mihe mussten ebenfalls verletzungsbedingt  runter. Doch in Hopsten ist wieder eine Einheit auf dem Platz, die zusammen rückt, sowas durchsteht. "Ich hab der Mannschaft gesagt, dass es völlig egal ist, wer am Rand steht, es kann nur der Weg sein, dass man gemeinsam arbeitet", setzt Lambrecht insbesondere auf einen passenden Teamspirit. Dann kommt das Glück auch irgendwann von ganz alleine...

Westfalia Hopsten - SC Halen 3:2 (2:0)
1:0 Üffing (40.), 2:0 Bruns (45+1.)
3:0 Withake (48.), 3:1 Seiler (57.)
4:1 Seiler (72.)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
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