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Kreisliga A

Wilde Karussellfahrt in Lengerich


Von Fabian Renger

(02.10.22) Up and down...Dieses Spiel zwischen Preußen Lengerich und SW Esch - Endstand 5:3 (2:1) - war sein Eintrittsgeld wirklich wert.  Erst verpasste Lengerich eine klarere Führung, dann verspielten die Hausherren den Vorsprung komplett, lagen bis zur 72. Minute sogar 2:3 hinten - um doch nochmal zurückzuschlagen. Das ging alles auf keine Kuhhaut mehr und hatte ein bisschen was von einer wilden Karussellfahrt.

Die erste Runde gehörte den Preußen. Bewar Deger (9.) und Martin Fleige (31.) stellten den Spielstand auf 2:0. Teilweise unter gütiger Mithilfe der Gäste. "Du musst auf das dritte, vier Tor gehen und das Spiel klarer gestalten", meinte später Lengerichs Coach Sascha Höwing. Doch seine Jungs ließen Esch am Leben und wurden mit der Zeit etwas schlampiger in puncto Ballan- oder -mitnahme, auch gegen den Ball und im letzten Offensivdrittel schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Esch nutzte die Gunst der Stunde und schlüpfte rein ins Spiel. Tobias Terheyden verkürzte folgerichtig auf 2:1 (38.).

Nach der Pause ist Esch toangebend

Nach der Pause drehte sich der Wind endgültig zugunsten der Gäste "Wir waren viel zu hektisch, viel zu panisch", vermisste Höwing jegliche Ruhe und Klarheit bei seinem Team. So ging es 25 Minuten lang nur aufs Lengericher Tor. "Wir waren viel griffiger, haben die permanent unter Druck gesetzt", lobte SWE-Coach Manuel Schnieders. Daniel Ungruhe bediente Jonas Inderwisch, der Richtung Tor lief und den Ball vom 16er-Rand links oben rein dübelte - 2:2 (58.). Mathis Oelgeklaus spielte später den Tanker und kam durch - 3:2 für Esch (66.). Völlig verdient.

"Hat unseren Flow gebrochen"

Dann bekamen die Lengericher aber mutmaßlich Hilfe vom Schiedsrichter Dennis Attermeyer. Denn ob Robin Wilhelm oder Thorben Holthaus Timo Zimmermann wirklich elfmeterreif legten, darüber gab es nicht nur bei SW Esch Zweifel. Attermeyer zeigte auf den Punkt. Dominic Dohe war das alles egal. 3:3 (72.). Der Treffer half wiederum Lengerich, das Ordnung und Zugriff wiederfand, sich wieder in der Spur bewegte. Ganz anders Esch. Schnieders: "Das hat unseren Flow gebrochen."

Endgültig gebrochen waren die Escher, als sie plötzlich Martin Fleige aus den Augen verloren hatten. Das ist fast immer ein Todesurteil für eine Defensive. So auch diesmal. Plötzlich war Fleige von der Mittellinie an auf und davon, das 4:3 folgte (79.). Und weil Fleige eben Fleige ist, legte er mit dem dritten Tor des Tages den irgendwie schmeichelhaften 5:3-Endstand nach (88.).

"Wechselbad der Gefühle"

"Wir haben heute sehr viel Glück gehabt, so zurück zu kommen", gestand Höwing. "Nach den ersten 25 Minuten hätte ich nie und nimmer darauf gesetzt, dass es noch so eng laufen würden. Das war ein Wechselbad der Gefühle." Schieders schämte sich unterdessen keinesfalls, sondern schaute optimistisch drein: "Wenn wir immer so couragiert spielen mit so einem Einsatz, so einer Leidenschaft und Gier - dann kriegen wir irgendwann die Zähler."

Preußen Lengerich - SW Esch 5:3 (2:1)
1:0 Deger (9.), 2:0 Fleige (31.)
2:1 Terheyden (38.), 2:2 Inderwisch (58.)
2:3 Oelgeklaus (66.), 3:3 Dohe (72./FE)
4:3 Fleige (79.), 5:3 Fleige (88.)



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