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Kreisliga A

Ein Bild mit Symbolcharakter aus Laggenbeck: Es war durchaus eine enge Kiste zwischen der Cheruskia und der Eintracht-Reserve. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Was wäre bei einer Mettinger Führung passiert?

 
Von Fabian Renger

(28.10.23) Leider, leider müssen wir in diesem Text dann doch noch über eine Fehlentscheidung reden. Schnell fürs Protokoll: Cheruskia Laggenbeck schlug Eintracht Mettingen II mit 2:1 (1:1). Die Heim-Torschützen bei fussball.de waren falsch eingetragen, aber das war noch mit das harmloseste. Denn beim Stand von 1:1 ertönte ein Pfiff des Referees, der wohl spielentscheidend gewesen sein dürfte.

Das war schon ein toller Spielzug, den die Gäste da auspackten. Mit relativ wenigen Ballkontakten spielten sie sich nach vorne. Rechts wurde Alex Schoppe freigespielt, der ging diagonal Richtung Tor und bediente Bastian Richter. Der machte die Kugel rein. Es wäre nach rund 67 Minuten das 2:1 für Mettingen gewesen. Plötzlich entschied Schiedsrichter Michel Mayer auf Abseits. "Das war ein lupenreines Tor", befand Gäste-Coach Jochen Löffers. Sein Gegenüber aus Laggenbeck, Marc Wichmann, bestätigte Löffers' Eindruck. "Ich denke, dann wäre es für Laggenbeck schwer gewesen, zu gewinnen. Aber es ist auch schwierig, alleine eine Abseitssituation zu sehen", wollte Löffers dem Schiri dann auch nicht den schwarzen Peter in die Schuhe schieben. Zu Mayers Ehrenrettung sei gesagt: Es war dunkel, es nieselte. Da musst du überhaupt erstmal den Durchblick behalten. Jeder, der mal gepfiffen hat, weiß das...

Schmolling statt Dämmer - 87. statt 67. Minute

Später pfiff Mayer auch den Hausherren noch ein wohl glasklares Tor weg. Kommen wir aber nun lieber schnell zum sportlichen Teil. Und da waren die Gäste eben auch ein stückweit selbst schuld. Den Freistoß der Gastgeber aus dem linken Halbfeld hätten sie ja einfach rausköpfen können. Stattdessen verlängerte ein Laggenbecker und über Umwege landete der Ball am zweiten Pfosten bei Niklas Schmollig. Der schoss dort ein - 2:1 (87.). Fun fact: Laut fussball.de soll Max Dämmer bereits in der 67. Minute zum 2:1 getroffen haben. Es war also etwas dramatischer.

Dramatisch war auch die Nachspielzeit. "Knackige sechs Minuten", erzählte Marc Wichmann.  Seine Elf musste sich noch gegen einige Mettinger Standards wehren, unter anderem einen 17-Meter-Freistoß. Aber Heim-Torwart Lars Eggemeier war hellwach. "Das war ein Sieg der Marke Arbeitssieg", fand Wichmann. Ihm war vorm Anpfiff schon klar: Wenn Mettingen verliert, dann immer knapp. Von einem Kantersieg war nicht auszugehen. Und das wurde es auch nicht. Wichmann: "Es war ein hartes Stück Arbeit, es war relativ hitzig, es war Dampf drin, viele Mittelfeldduelle."

Wichmann: "Hartes Stück Arbeit"

Die Partie begann so ungefähr, wie es zu erwarten war: Laggenbeck hatte die bessere Spielanlage und öfters den Ball, kam jedoch irgendwie selten ins letzte Drittel. Nach einem eher abwartenden Start war Löffers dann auch eigentlich zufrieden: "Wir haben versucht, sie vorne anzulaufen, da konnten sie nicht mehr so schnörkellos nach vorne spielen." Trotzdem lag seine Elf hinten: Mettingens Florian Otte wollte den Ball klären, eine Brustannahme misslang und sprang nach vorne weg. Der Weg war für Steffen Mirsberger frei, der mit einem schönen Schlenzer in den Winkel einnetzte - 1:0 (21.). Fun fact: Auch hier war mit Arno Aschebrock der falsche Torschütze eingetragen. Zweiter fun fact: Wir hatten Steffen Mirsberger übrigens ein Tor und auch das 2:1 genau so prophezeit....

Zurück zum Spiel. Kurz vor der Pause glich Marvin Post für den Gast aus, Sören Berlekamp hatte quergelegt (42.). Laggenbeck flog dort eine eigene Ecke um die Ohren und ließ sich auskontern. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich mit fortwährender Spieldauer ein offenes Match, das in beide Richtungen hätte ausgehen können. Wichmann wechselte noch Dennis Mantler, Jan Luca Burghardt und Daniel Hintze ein - er hatte vier Stürmer auf dem Platz. Alles oder nichts. Aber auch Mettingen versteckte sich nicht. "Jeder wollte bei beim Stand von 1:1 das Spiel gewinnen", war die Begegnung in Löffers' Augen durchaus sehenswert. Mit dem besseren Ende für die Cheruskia, auch weil vorher ein Pfiff ertönte, den wohl niemand verstand...

Cheruskia Laggenbeck - Eintracht Mettingen II 2:1 (1:0)
1:0 Mirsberger (21.), 1:1 Post (42.)
2:1 Schmolling (87.)



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