Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A

Keine Tore im „kleinen Derby“

 
Von Finn Determeyer

(30.10.23) Zwischen 400 und 500 Zuschauer fanden sich am Sonntagnachmittag am Kunstrasenplatz in Hopsten ein. Bei der Westfalia ist zwar immer ordentlich was los, so ein Gedränge ist dann aber doch nicht alltäglich. Allerdings kommt ja auch nicht jede Woche der Spitzenreiter zu Besuch. Auf Tore wartete man als Zuschauer zwar vergeblich, – der TuS Recke und Hopsten trennten sich 0:0 – auf seine Kosten wird aber wohl jeder gekommen sein.

Denn es entwickelte sich vom Anpfiff weg eine flotte Partie auf dem nassen Kunstgeläuf. Die Anfangsphase gehörte zunächst den Gästen aus Recke. „Eigentlich müssen wir hier schnell in Führung gehen“, sah TuS-Trainer Holger Althaus mindestens zwei Hochkaräter für seine Truppe. Jeweils in Person von Daniel Kammerzell ließ diese aber beide liegen. Erst tauchte er nach einer kleinen Unsicherheit von Hopstens Keeper Nick Lüttmann zentral und völlig freistehend vor der Bude auf, hätte wohl nur noch einschieben müssen, jagte das Leder aber drüber (7.). Dann lief er mit dem Ball am Fuß bereits an Lüttmann vorbei, ließ sich aber zu weit nach außen drängen und traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (18.). Den Namen Kammerzell könnt ihr euch übrigens merken, der hatte das Abschlusspech irgendwie an den Tretern kleben.

Aber erstmal sei die Frage erlaubt: Wo waren die Hausherren in dieser Phase? „Wir sind nicht gut reingekommen, waren viel zu passiv. Das ist eigentlich gar nicht unsere Art. Vielleicht war’s ein bisschen zu viel Respekt vor dem Tabellenführer“, so Hopstens Coach Ralf Scholz. Für einen gefährlichen Kopfball von Domenik Breuer knapp neben den Pfosten langte es trotzdem noch (10.). Besagter Breuer kam nach einer guten halben Stunde im Recker Strafraum zu Fall – da wurden im weiten Rund so einige Elfmeterwünsche lautstark geäußert. Die Pfeife von Schiri Christoph Lübke blieb aber stumm. Und das ging auch wohl in Ordnung. „Den kannst du geben, musst du aber nicht“, so Scholz.

Hopsten berappelt sich

Nur konsequent also, dass auch im zweiten Durchgang kein Pfiff ertönte, als auf der Gegenseite der Sportskamerad Kammerzell im Sechszehner von den Beinen geholt wurde. „Das war meiner Meinung nach schon eher Elfmeter“, so Althaus. Worin sich beide einig waren: Lübke macht in einer rassigen, schnellen Partie einen super souveränen Job als Unparteiischer. Ohne klare Führung kann ein Spiel mit so vielen engen Szenen sonst schnell chaotisch werden.

Weniger chaotisch war in Halbzeit zwei und auch schon gegen Ende des ersten Abschnitts der Auftritt der Hopstener. „Wir waren dann die deutlich bessere Mannschaft. Wir haben viel mehr investiert als Recke“, so Scholz. Stimmt wohl – die Gäste warteten erstmal ab, lauerten auf Nadelstiche. Damit ist der TuS in dieser Spielzeit auch schon häufig gut gefahren. Diesmal hätte es die Recker aber tatsächlich erwischen können. Breuer scheiterte abermals aussichtsreich per Kopf (64.). Scholz: „Im Training nickt der die alle weg“. Und Max Mause fand gegen sein altes Team nochmal in TuS-Schnapper Matti Witthacke seinen Meister (71.). Auch Leon Schreys Freistoß aus guten zwanzig Metern war nicht ganz ungefährlich (76.).

Wilde Schlussphase

Die dicksten Dinger hatte sich die Partie allerdings für die Schlussphase aufgehoben. Hopstens Goalie Lüttmann konnte nur noch hinterhergucken, als die Kugel neben ihm an den Innenpfosten donnerte und von da aus wieder raussprang (82.). Adressat des Geschosses? Eigentlich überflüssig zu erwähnen, aber es war erneut Kammerzell. „Das wäre der Lucky Punch gewesen“, ärgerte sich Althaus. Ein paar Minuten später musste er aber nochmal durchatmen. Hopsten kam nochmal. Mause tankte sich über rechts durch und hatte wohl kurzzeitig ein offenes Passfenster zu den völlig blankstehenden Breuer und Schrey in der Mitte. Massiv gestört von der Recker Defensive verpasste er das Fenster jedoch und wurde im Sprintduell abgelaufen (89.).

„Das war ein richtig gutes Spiel von beiden Mannschaften und es hätte eigentlich Tore verdient gehabt“, resümierte Althaus. Auf der Gegenseite haderte Scholz ein wenig mit der Chancenverwertung: „Wir machen die Dinger im Moment einfach nicht rein. Ich würde mir aber mehr Sorgen machen, wenn wir uns gar keine Chancen erspielen würden.“

Westfalia Hopsten – TuS Recke 0:0



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Querpass: Die Auf- und Abstiegsregeln 2023/24 zum Mitnehmen
» [mehr...] (485 Klicks)
2 Kreisliga A TE: Jens Hollmann macht zum Saisonende in Westerkappeln Schluss
» [mehr...] (439 Klicks)
3 Kreisliga A TE: SV Büren - Brukteria Dreierwalde 2:3
» [mehr...] (345 Klicks)
4 Kreisliga A Tecklenburg: Anschwitzen, 25. Spieltag
» [mehr...] (314 Klicks)
5 Kreisliga B TE: Quickies, 24. Spieltag
» [mehr...] (311 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

» Zur kompletten Tabelle