He's back: Tobias Abke meldet sich zurück!

 
Von Fabian Renger

(05.11.23) Schön und gut: Cheruskia Laggenbeck gewann mit 3:0 (1:0) beim SC Halen. Noch viel schöner aber: Nach 15 Monaten Verletzungspause gab Tobias Abke sein Comeback für die Laggenbecker. In der Schlussphase warf ihn sein Coach Marc Wichmann ins Spiel. "Wenn er fit bleibt, wird er uns enorm weiterhelfen", berichtete der Trainer. Das Tor zum 3:0-Endstand leitetete Abke gleich noch mit ein.

Letztmals stand Abke am zweiten Spieltag der Vorsaison - genauer gesagt am 19. August 2022 - beim 2:1-Erfolg in Mettingen auf dem Platz. Damals verletzte er sich schwerer. Jetzt durfte er wieder ran. Ein Lichtblick. Aber dass Abke überhaupt mitspielen durfte/musste, war auch eher uncoolen Umständen geschuldet. Halen wollte wegen der Schwarz-Weißen Nacht auf den Samstag verlegen. Die Gäste sagten zu, allerdings kam das Topspiel zwischen dem BVB und den Bayern in die Quere. Die personelle Decke dünnte sich aus: Abke, Alex Rubbert (Eigene Reserve) sowie Maurice Wollenburg und auch Wichmann selbst standen auf dem Spielbericht. Den ersten Wechsel vollzog Wichmann in Minute 87. "Von den ersten elf, die angefangen haben, war es schon eine top Teamleistung", lobte der Trainer, der selbst nicht mehr ran musste.

Zwei Distanzschüsse ins Glück

Das Spiel verlief unterdessen von Beginn an relativ ausgeglichen. Die Hausherren hatten den Ball, die Gäste verteidigten stabil. "Ich fand uns deutlich gefälliger, aber auch nicht zwingend", resümierte Halens Spielertrainer Björn Jansson. Die Gäste wirkten da vorm Tor zielstrebiger. Fabian Harte setzte einen verdeckten Schuss an den Pfosten, Wichmann erinnerte sich obendrein an "zwei bis drei gute Halbchancen". Beispielweise an einen Kopfball von Sebastian Kuschel. Das 1:0 war eine Sache für Steffen Mirsberger. Aus 18 Metern traf er nach einem Halener Ballverlust per Flachschuss und mithilfe des Innenpfostens (32.).

Danach blieb es beim selben Match: Halen hatte etwas mehr vom Spiel und auch immer wieder mal ein paar gefährliche Standards, aber irgendwie haute das nicht vom Hocker. Irgendwann wurde der Platz auch immer tiefer, es regnete am Hasenkamp. Da weiß man ja, was man tun sollte: Einfach mal drauf ballern. Das tat dann Daniel Hintze. Aus rund 17 Metern platzierte er die Kugel trocken halbhoch ins Eck - 2:0 für die Gäste (60.). Fernschüsse konnten sie ja.

Teimer sieht Rot

Im Anschluss rettete Cheruskias Keeper Lars Eggemeier heldenhaft gegen einen Abschluss von Jansson selbst. Der hatte den Anschlusstreffer nochmal auf den Fuß, da blockte die Laggenbecker Defensive den Ball noch gerade weg. Die Laggenbecker Offensive kreierte unterdessen ebenfalls weitere dicke Chancen. Fabian Harte verpasste zweimal das 3:0, Mirsberger traf noch den Innenpfosten.  In der Schlusphase wechselte Wichmann dann auch mal aus. Zeit runternehmen und so. Abke kam. Und dann flog Halens Dennis Teimer (Tätlichkeit/90.), später folgte das 3:0 durch Harte (90+3.). Kurz darauf war Schicht.

"Wir haben es geschafft, kaum was an Chancen zulassen. Mit der Defensivleistung war ich wieder sehr gut zufrieden. Wenn wir ein bisschen mehr Zielwasser getrunken hätten, hätten wir noch ein paar Tore mehr machen können", bilanzierte Wichmann. "Wir waren nicht zwingend genug, aber ich will auch keinem das Bemühen absprechen. Es fehlt momentan in allen Bereichen etwas und nur bemüht reicht auch nicht", lautete Janssons Einordnung der Partie.

SC Halen - Cheruskia Laggenbeck 0:3 (0:1)
0:1 Mirsberger (32.), 0:2 Hintze (60.)
0:3 Harte (90+3.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Halens Dennis Teimer (90./Tätlichkeit)