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Kreisliga A

Das Bild täuscht: Nach 90 Minuten waren der VfL Ladbergen und Sven Temme (weiß) obenauf. Arminia Ibbenbüren um Mathis Breher (grün) reisten ohne Punkte heimwärts. Foto: Renger

Ladbergen abgezockter als Arminia 

 
Von Finn Determeyer

(05.11.23) Die Sorgenfalten werden größer in Schierloh. Auch aus Ladbergen nahm die Elf von Arminia-Trainer Bastian Blankemeyer nichts mit und zog mit 2:3 (1:1) den Kürzeren. Die fünfte Niederlage in Folge für die Arminen. Ladbergen hingegen reitet weiter die Erfolgswelle. Und das ohne Chefcoach Fabian Büker – vielleicht verlängert der seinen Urlaub ja einfach nochmal.

Die Gäste aus Ibbenbüren kamen gut rein ins Spiel. Die erste halbe Stunde dominierte die Arminia regelrecht. Gegen Ladbergen jedoch nicht weiter verwunderlich – die brauchen in letzter Zeit immer ein bisschen, um warmzulaufen. „Wie schon in den letzten Wochen kommen wir nur sehr schwer ins Spiel rein“, so VfL Co-Trainer Rene-Noel Schenke. Folgerichtig waren es die Arminen, die zuerst jubeln durften. Und das nach nur 180 Sekunden. Nach feinem Flachpass aus der Zentrale von Jeffrey Goltsche stieß Marco Pentrup in den 16er rein und vollendete zum 1:0 (3.). Die frühe Führung verdiente sich die Arminia im weiteren Spielverlauf. „Wir haben am Anfang echt gut gespielt, waren bissig und hatten mehr Ballbesitz“, so Blankemeyer.

Wenker als Unglücksrabe

Um ein Haar hätte sich seine Truppe noch mit dem zweiten Treffer belohnt. Fabian Winter lief nach Balleroberung im Ladbergener Aufbauspiel blank auf den Kasten zu – wurde aber von Schiedsrichter Carsten Schmidt zurückgepfiffen. Soll wohl eine schmeichelhafte Entscheidung aus Sicht der Gastgeber gewesen sein. Doppelt bitter für die Ibbenbürener: Quasi im direkten Gegenzug schlug Ladbergens Robin Decker einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Gefahrenzone. Da stand zwar kein Teamkollege, aber immerhin Arminias Nils Wenker, der seinen Klärungsversuch versehentlich in den eigenen Kasten feuerte – 1:1 (28.). „Nach dem Ausgleich haben wir etwas den Faden verloren“, sah Blankemeyer seine Elf jetzt fahriger werden.

In der Pause nahmen sich beide Mannschaften eine Menge vor für Durchgang zwei. Umgesetzt wurden die guten Vorsätze aber beinahe ausschließlich nur von den Hausherren. Ladbergen kam richtig gut rein. Die Körpersprache war plötzlich eine ganz andere und auch die ein oder andere schicke Kombination im Mittelfeld war jetzt zu beobachten. Schön, wenn das Spiel dann einfach weitergelaufen wäre. Aber Ladbergens Daniel Kemper rasselte ziemlich übel Kopf an Kopf mit einem Gegenspieler zusammen. Es folgten über zehn Minuten Unterbrechung und Kempers Abtransport ins Krankenhaus. Erste Diagnose: Gehirnerschütterung, Nasenbein gebrochen, Jochbein geprellt. Aua, aua, aua… Gute Besserung an dieser Stelle.

Doppelter Pentrup reicht nicht

Tröstend dürfte für den VfL gewesen sein, dass die Arminia auch nach der Spielunterbrechung nicht mehr zu ihrem Spiel fand. Robin Decker besorgte nach Steckpass von Martin Fleige die verdiente Führung für Ladbergen (67.). „Da hebeln sie mit zwei, drei kurzen Pässen unsere ganze Abwehr aus“, ging das Blankemeyer deutlich zu einfach. Kurz später durfte er sich nochmal ärgern. Simon Richter köpfte nach einer Ecke zum 3:1 ein (76.). Hätte die Entscheidung sein können. Aber mit der komfortablen Führung im Rücken ließ sich Ladbergen plötzlich tief hinten reindrängen. Jeffrey Goltsche aus 18 Metern und Arne Rohlmann per Volley näherten sich bereits dem Anschlusstreffer an. Nach einem langen Ball, an dem gefühlt zehn Leute vorbeirutschten, tauchte dann erneut Pentrup alleine vor VfL-Keeper Thomas Wauligmann auf und verkürzte nochmal (90.+2). Klingt zwar spät, aufgrund der langen Nachspielzeit wäre aber eigentlich noch genug Zeit gewesen für die Gäste. „Wir sind dann leider nicht mehr zwingend geworden“, so Blankemeyer.

So blieb’s beim 3:2 pro Ladbergen. Und Co-Trainer Schenke behält nach zwei Spielen als Chefcoach seine 100%-Siegquote. „Wir haben ein super Spiel gemacht, besonders kämpferisch“, freute er sich. Der Crash von Kemper war natürlich ein ziemlicher Downer für seine Truppe. Aber wo Leid ist, ist auch manchmal Freud: Patrick Kötter gab nach Kreuzbandriss und einem halben Jahr Pause sein Comeback.

VfL Ladbergen – Arminia Ibbenbüren 3:2 (1:1)
0:1 Pentrup (3.), 1:1 Wenker (28./ET.),
2:1 Decker (67.), 3:1 Richter (76.),
3:2 Pentrup (90.+2.)



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