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Kreisliga A

Fabian Winter (l.) und Arminia Ibbenbüren feierten den ersten Dreier der Saison. Hier wird er von Lienens Labinot Bektehsi bedrängt. Foto: Renger

Was hat Lienen bloß verbrochen?

 

Von Fabian Renger

(01.09.23) Langsam beginnst du dich tatsächlich zu fragen, was SW Lienen eigentlich verbrochen hat, dass derzeit so ziemlich alles gegen die Schwarz-Weißen geht. Die Mannschaft von Lars Falke kann einem fast schon Leid tun. Auch im vierten Saisonspiel gab es nichts Zählbares. Das Duell der bis dato Punktlosen bei Arminia Ibbenbüren verlor Lienen mit 0:2 (0:2). Die Art und Weise der Pleite, die war besorgniserregend - besorgniserregend unglücklich.

Zunächst zu den Rahmenbedingungen: 16 Leute fehlten SWL. Zwei A-Junioren halfen aus, zwei Spieler aus der Reserve und auch der eigentlich nicht fitte Louis Hawerkamp biss für 20 Minuten auf Zähne. Das allerletzte Aufgebot. Und dann das: 1:20 Minuten waren gespielt. "Da fängst dir so ein Eierteil", stöhnte Falke auf. Eierteil? Mika Schmiemann eroberte die Kugel auf der linken Seite, legte quer für Marc Auerswald. Dem rutschte der Ball beim Abschluss so dermaßen über den Schlappen, dass er als Bogenlampe hinter SWL-Keeper René Ruebartsch in den Maschen einschlug. Der frühe Nackenschlag. Doch damit längst nicht genug. Wenig später legte Auerswald das 2:0 nach. Ruebartsch, eigentlich ein guter Fußballer, rutscht beim Abstoß aus. Der Ball  endet so ungeplant auf dem Kopf von Ivo Pohl, der für Auerswald ablegt - schon wieder klingelt es (18.) Zwei üble Kirschen.

Lienen wirkt ziemlich verunsichert

Wer das Spiel betrachtete, wurde Zeuge einer ziemlich verunsichert wirkenden Lienener Mannschaft. Wer will ihr dafür in der derzeitigen Lage allerdings auch einen Vorwurf machen? SWL leistete sich viel zu viele technische Fehler, ging in Eins-gegen-Eins-Aktionen in gefährlichen Zonen, brachte sich selbst so häufig unnötig in Drucksituationen. "Die erste Halbzeit war komplett gebraucht", so Falke. Arminias Übungsleiter Bastian Blankemeyer hatte natürlich bessere Laune nach dem ersten Dreier der Saison. Ihm gefiel der erste Abschnitt: "Wir hätten bis zur Pause 4:0 führen müssen. Du versäumst ein bisschen, die Chancen wegzumachen. Da waren wir klar besser." Mattis Breher, Auerswald oder Tobias Birke hatten mehr oder weniger gute Möglichkeiten auf einen weiteren Ibbenbürener Treffer.

Im zweiten Durchgang gingen die Gäste schließlich vorne viel eher drauf. Alles oder nichts lautete die Marschroute. Das Schlusslicht kam deutlich besser in die Zweikämpfe und die Partie. "Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen und zu offen gespielt, dabei ein bisschen die Defensive vernachlässigt", sah Blankemeyer nun einen offenen Schlagabtausch. Das war definitiv nicht in seinem Sinne. Aber: Lienen hat derzeit einfach kein Glück. Bestes Beispiel war die Szene in der Schlussphase. Enrique Bethge tankte sich links durch und legte in den Rückraum zu Hawerkamp ab. Der macht solche Gelegenheiten eigentlich im Schlaf weg - diesmal hielt Arminias Torwart Robin Peters sowohl den ersten Abschluss als auch den Nachschuss. Falke nahm dennoch das Positive mit: "Was ich den Jungs zugute halten muss: Sie haben nie aufgehört, eine super Moral und Mentalität gezeigt." Blankemeyer war's letztlich alles wumpe: Die drei Punkte waren im Sack. Am Abend ging's ab auf die Kirmes. Könnte ein lustiger Abend gewesen sein...

Arminia Ibbenbüren - SW Lienen 2:0 (2:0)
1:0 Auerswald (1.), 2:0 Auerswald (18.)



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