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Kreisliga A

Nah dran ist auch vorbei

 

Von Fabian Renger

(01.09.23) Zwischen Sieg und Niederlage liegt nicht immer besonders viel. Fragt mal nach beim SC Dörenthe. Der hatte sich im Auswärtsspiel beim SC Halen von einem 0:1-Halbzeitrückstand tapfer erholt und zurückgekämpft. Dörenthe glich aus und war nah dran am Führungstreffer. Es lief die 74. Spielminute. Der Ball kam elf Metern vorm Tor zu Florian Rahe. Er  zog volle Möhre ab, SCH-Keeper Maximilian Gregor hielt die Kugel irgendwie und machte sie direkt lang. Sie kam bei einem Dörenther runter. Doof: Ihm versprang die Murmel bei der Ballannahme. Noch doofer: Stefan Seiler kam so in den Besitz des Spielgeräts. Seinen Abschluss hielt DSC-Schnapper Daniel Brügge noch, Patrick Lahme setzte den Abpraller jedoch zum 2:1-Siegtreffer ins Netz. Aua.

Dörenthe bleibt damit sieglos und mit nur einem Punkt unten im Keller hängen. "Im letzten Jahr sind wir nach vier Siegen zum Start nicht aufgestiegen. In diesem Jahr werden wir nach vier Spielen ohne Sieg nicht absteigen, vor allem nicht, wenn du so auftrittst wie heute", zeigte sich DSC-Trainer Dennis Rottmann im Nachgang aber trotzdem halbwegs relaxt.

Halen gehört die erste Halbzeit

Er meinte vor allem den zweiten Abschnitt. Denn: "Die erste Halbzeit war schon pro Halen", räumte Rottmann ein. Mehrfach standen die Hausherren da im Abseits. Als Dennis Teimer und Seiler sich nach vorne spielten und Seiler ins Tor schoss, lag Referee Stefan Schönfelder aber wohl daneben. Seis drum. Seiler markierte nämlich noch das 1:0 (34.). Halens Spielertrainer Björn Jansson hatte ihn hier tief geschickt und Seiler DSC-Goalie Brügge umkurvt. Allgemein war Jansson mit der Performance vor der Pause absolut einverstanden. Als "ganz gut" deklarierte er den Auftritt seines Teams. Es bespielte die Halbräume gut, ließ den Ball sauber laufen. Dörenthe agierte zunächst relativ abwartend und eher tiefer gestaffelt.

"In der zweiten Halbzeit wurde es ein ganz komisches Spiel. Es wurde ultrahektisch", befand Jansson. Rottmann erklärte: "Wir kommen raus und machen das Spiel. Wir sind dran, lassen den Ball gut laufen und sind die überlegene Mannschaft." Dörenthe ging logischerweise früher vorne drauf, gestaltete es jetzt offensiver. Der DSC musste ja auch etwas tun. Steffen Berkemeier glich irgendwie folgerichtig nach einem Freistoß zum 1:1 aus (60.). Kurz darauf kam es zur ominösen, eingangs beschriebenen Szene: Der Ball trudelte zu Rahe durch. Dessen Schuss wehrte Gregor heldenhaft  ab - Abschlag, versprungene Ballannahme, ein durchgelaufener Seiler und Lahmes Tor. Aber: Das war erst die 74. Minute. Es war ja noch Zeit satt. Oder?

Unruhige Schlussphase

"Danach wurde es unruhig", sah auch Rottmann in der Folge ein immer hektischeres Treiben. "Viel Gelaber und viel Gezeter, viele Fouls, viele gelbe Karten", ergänzte Jansson. Gleich dreimal wurde seine Truppe zwischen Minuten 74 und dem Schlusspfiff noch verwarnt, Dörenthe einmal. Das Nerven beruhigende 3:1 saß übrigens auch noch drin. Jannick Heckmann, Teimer und Lahme scheiterten in einer Dreifach-Chance allerdings mehrfach am Aluminium.

Aber ein 2:1 reichte nach Halen nach den vergangenen beiden Partien ja auch. "Es war unterm Strich nicht unverdient, aufgrund der zweiten Halbzeit aber vielleicht glücklich", resümierte Halens Coach abschließend. "Wir müssen dahin kommen, so ein Spiel auch über 90 Minuten durchzuziehen." 

SC Halen - SC Dörenthe 2:1 (1:0)
1:0 Seiler (32.), 1:1 Berkemeier (60.)
2:1 Lahme (74.)



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