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Kreisliga A

Marius Moormann (r.) traf zum 3:1 und 4:1. Foto: Lehmann

Effizienzmonster lassen Hopsten verzweifeln 

 
Von Finn Determeyer

(11.09.23) Ein gänzlich anderes Gesicht im Vergleich zum lahmen Auftritt in Dreierwalde in der Vorwoche zeigte Westfalia Hopsten beim Gastspiel in Mettingen. Zu Punkten reichte es jedoch nicht. Die Eintracht zeigte sich beim 4:2 (2:0)-Erfolg abgezockt und eiskalt vor der Hütte.

Zu Beginn der Partie guckten sich die favorisierten Mettinger allerdings erstmal mächtig um. Hopsten startete forsch und gestaltete die erste halbe Stunde klar dominant. „Die haben es wirklich gut gemacht. Wir hatten in der Anfangsphase so unsere Probleme“, erkannte auch Eintracht-Coach Pascal Heemann. Als Schiedsrichter Yücel Tükenmez nach ca. 25 Minuten zur ersten Trinkpause bat, nutzte Heemann die Chance und stellte das System leicht um. „Damit wir besser in die Halbräume kommen“, erklärte er.

Lagemann mit dem ersten Schuss

Es schien zu funktionieren. Denn die Führung der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Christian Hoppe spielte aus der eigenen Hälfte einen langen Ball, Florian Lagemann enteilte seinem Bewacher Bastian Stapper und überlupfte Nick Lüttmann im Kasten (32.). Es war der berühmte Treffer aus dem Nichts. „Und mit dem ersten Torschuss“, ärgerte sich Hopstens Trainer Ralf Scholz. Es kam noch dicker. Mettingen bekam gute 25 Meter vorm Tor aus halblinker Position einen Freistoß zugesprochen. Luke-Leon Sander soll Marius Moormann gefoult haben. Schmeichelhaftes Ding für die Hausherren. Lucas Bovenschulte war’s egal. Er setzte das Leder mit seinem starken Linken direkt links, halbhoch rein (34.). Lüttmann war noch dran, lenkte den Ball aber nur noch gegen den Innenpfosten. „Den muss er haben“, wusste Scholz, dass sein Schnapper es eigentlich besser kann. Zu Lüttmanns Verteidigung: Der Ball flog direkt über die Mauer, er dürfte ihn erst recht spät gesehen haben.

So führte Mettingen plötzlich mit 2:0. Und konnte laut Scholz „gar nicht wissen wieso eigentlich.“ Denn das Spiel machte ja zunächst Hopsten. Und die Westfalia verzeichnete in Person von Domenik Breuer, Johannes Uphaus und Leon Schrey auch zum Teil hochklassige Chancen. Wie Effektivität geht, zeigte aber die Eintracht auf der Gegenseite.

Moormann kontert Knoop

Nach einer guten Stunde erzwangen die Gäste dann ihr Tor. Nach einer Ecke feuerte Leon Schrey den zweiten Ball aus dem Rückraum auf’s Tor. Recht zentral – aber Eintrachts Goalie Jannik Sriskandarajah ließ klatschen und Lennard Knoop staubte ab (59.). Alles wieder offen. Aber die Hopstener konnten einem echt leidtun an diesem Tag. Da kämpfen sie sich in der Mettinger Gluthitze stark zurück – und kriegen direkt wieder einen vor den Latz. Einen Halbfeld-Freistoß von Gerrit Neumann bugsierte Florian Lagemann per Kopf zurück in die Mitte. Da stand Marius Moormann sträflich frei und markierte das 3:1 (62.) „Genau in die Hopstener Drangphase hinein“, wusste Heemann um die Wichtigkeit des Treffers.

Nicht der Tag des Dodo Breuer

Denn jetzt war’s natürlich eine Mammutaufgabe für die Gäste. Dennoch spielte Hopsten weiter couragiert nach vorn. Scholz beobachtete „mindestens sechs Großchancen“ in der zweiten Hälfte. Breuer köpfte nach Flanke von Laurin Struck an die Latte (74.), zielte Momente später aus der zweiten Reihe knapp daneben (75.) und nochmal per Kopf drüber (77.). Danach war aber auch Mettingen nochmal dran mit Alu-Pech. Moormann traf die Unterkante der Latte, Struck rettete beim Abpraller in höchster Not gegen den einschussbereiten Mirko Baune (81.). Nachdem Breuer frei vorm Kasten den nächsten Hochkaräter vergab (85.), markierte Moormann auf der anderen Seite nach Zuspiel von Glenn Schröer die vermeintliche Entscheidung zum 4:1 (86.). Für Scholz fasste diese Szene das ganze Spiel perfekt zusammen. „Wir machen ihn vorne nicht und werden hinten sofort bestraft.“

Vermeintliche Entscheidung – denn in der Nachspielzeit traf Breuer auf Vorlage von Struck dann doch noch (90.+2.).  Max Mause traf sogar nochmal für die Hopstener. Wegen Foulspiels im Vorfeld wurde das Tor aber aberkannt. „Die effektivere Mannschaft hat gewonnen, nicht die bessere“, lautete das Fazit von Scholz. Heemann war dennoch zufrieden mit seiner Truppe: „Solche Kampfspiele muss man annehmen und das haben wir getan. Unsere Chancen haben wir eiskalt weggemacht und bewiesen, dass wir uns oben tummeln wollen.“

Eintracht Mettingen – Westfalia Hopsten 4:2 (2:0)
1:0 Lagemann (32.), 2:0 Bovenschulte (34.),
2:1 Knoop (59.), 3:1 Moormann (62.),
4:1 Moormann (86.), 4:2 Breuer (90.+2.)



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