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Kreisliga A

Laggenbeck ballert sich aus der Krise

 
Von Fabian Renger

(08.10.23) Marc Wichmann feierte an diesem Sonntag Geburtstag. Wir wissen sein Alter, aber es gibt Wichtigeres. Beispielsweise den 8:2 (5:1)-Kantersieg seiner Cheruskia aus Laggenbeck über SW Lienen. Keine Ahnung, was Wichmann sonst noch so geschenkt bekommen hat - aber das dürfte dann doch eines der besten Geschenke gewesen sein. Gleichwohl: Es war längst nicht alles Gold, was glänzt. Und: Schlusslicht Lienen war nicht zu jeder Phase dieses Spiels mausetot. Bemerkenswerte Erkenntnisse gab es übrigens auch.

Beispielsweise, dass Joel Pott offensichtlich sehr, sehr hoch springen kann. Das 1:0 ging auf seinen Nacken. "Da ist er in die zweite Etage gesprungen, das war schon sehenswert", lobte Wichmann. Auch Nico Schröer zeigte mit einem Doppelpack zwischenzeitlich, wie wichtig er in der aktuell eher schwierigen Phase der Laggenbecker ist. Hinten raus markierte Youngster Jan-Luca Burghardt seine Saisontore drei und vier. Auch nicht schlecht. Die restlichen Laggenbecker Hütten waren Steffen Mirsberger per Foulelfmeter sowie Sebastian Kuschel vorbehalten. Außerdem traf Lienens Jonas Tiesmeyer noch ins eigene Netz.

Halbzeitstand war "vielleicht ein Tor zu hoch"

"Wir hatten schonmal fünf bis sechs gute Leute mehr dabei, das war ein wichtiger Grund", begab sich Wichmann auf Spurensuche. "Wir haben es gut gespielt, zum passenden Zeitpunkt auch die Tore gemacht, aber wir hatten auch unsere Schwächephasen. Lienen war nie komplett aus dem Spiel." Nach 29 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 3:0, da kam SWL das erste Mal gefährlich vors Tor. Den Halbzeitstand von 5:1 bezeichnete Wichmann schon als "vielleicht ein Tor zu hoch".

Und nach der Pause schaltete Laggenbeck dann endgültig um in den Stand-By-Modus. "Wir wir aus der Kabine gekommen sind, das war schon nicht gut...", sagte Wichmann. Er meinte wohl eher: Das war eher richtig schlecht. Schnell kam Lienen auf 5:2 ran und es hätte auch gut und gerne noch das 5:3, 5:4 oder 5:5 fallen können. "Da merkte man schon, dass unser Selbstbewusstsein nicht so da ist...", so Wichmann. Als Kuschel schließlich das 6:2 nachgelegt hatte, war die Partie endgültig durch. Da waren 58 Minuten gespielt.

Wichmann: "Lienen hat sich nicht aufgegeben"

Genug über Laggenbeck gesprochen. Lienen war ja auch noch da und bekam schon zum zweiten Mal in dieser Saison die Hucke voll. Seinerzeit war es ein 2:7 am zweiten Spieltag in Lengerich. Ansonsten waren keine großartigen Abreibungen dabei.  Wichmann schickte nette Grüße rüber: "Wenn man deutlich zurückliegt, kann man sich aufgeben. Aber Lienen hat über 90 Minuten nicht aufgegeben und hat 90 Minuten Gas gegeben."

Liebe Worte. Dafür kann sich SWL-Coach Lars Falke, dessen Mannschaft erst einen Punkt eingefahren hat, natürlich nicht viel kaufen. "Erstmal finde ich, dass es zu hoch ausgegangen ist", begann er seine Analyse. Nach zwei Minuten hätte es eventuell Elfmeter für seine Mannschaft geben können, als Jannis Kampelmann festgehalten worden war. Den gab es nicht. War letztlich auch nicht mehr so wirklich relevant, denn Falke betonte: "In der ersten Halbzeit waren wir einfach schlecht, da war Joshi Heinze die ärmste Sau." Heinze ist sein Schnapper und wurde mehrfach im Stich gelassen. "Unterm Strich fallen die Tore viel zu einfach", ärgerte sich Lienens Trainer. Bei Potts Etagen-Kopfball gab's beispielsweise überhaupt keine Bewachung oder Gegendruck, bei anderen Gegentreffern war das Verteidigungsverhalten ebenfalls eher so semigut.

Lienen mit ordentlicher Reaktion

Doch: Was er dann im zweiten Abschnitt sah, das gefiel Falke sogar. "Da haben wir weiter vorgeschoben, sind auch in die Zweikämpfe gekommen", lobte er die Reaktion seiner Jungs. Wie gesagt: Jan Berdelmann verkürzte auf 5:2 und es war locker mehr drin. Enrique Bethge, Berdelmann und Co verpassten ein 5:3, mit dem 6:2 war der Drops gelutscht. Dennoch strich Falke das Positive hervor: "Wir haben bis zur 90. Minuten weiter Gas gegeben und Fußball gespielt, wir haben nie aufgehört." Nächste Woche wartet Mettingen II. Vielleicht klappt es dann ja.

Cheruskia Laggenbeck - SW Lienen 8:2 (5:1)
1:0 Pott (8.), 2:0 Mirsberger (14./FE)
3:0 Tiesmeyer (29./ET), 3:1 Kampelmann (38.)
4:1 Schröer (43.), 5:1 Schröer (45+1.)
5:2 Berdelmann (49.), 6:2 Kuschel (58.)
7:2 Burghardt (90.), 8:2 Burghardt (90+1.)



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