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Kreisliga A

"Gelugener Sonntag" für Halen - und ein "verhexter" für Dreierwalder

 
Von Finn Determeyer

(09.10.23) Donnerwetter. Schwer war’s vorherzusagen, was im Duell der Tabellennachbarn aus Halen und Dreierwalde wohl passieren würde. Dass die Halener die Brukteria aber mit 4:0 (2:0) nach Hause schickt – damit haben wohl die wenigsten gerechnet. Auch mit Blick auf’s Spiel bleibt’s ein komisches Ergebnis. Allerdings auch kein ganz unlogisches.

„Irgendwie ist einfach alles doof gelaufen“, bilanzierte Dreierwaldes Übungsleiter Hubi Ahmann. Kann man so sagen. Seine Truppe sah er am Hasenkamp sowohl in der Torschussstatistik (15:5, Ahmann) und beim Ballbesitz (65:35) klar vorne. „Und trotzdem haben wir verdient verloren“, gestand er ein. Viel zu unkonzentriert seien die Dreierwalder sowohl vorne als auch hinten zu Werke gegangen. Auf der Gegenseite ließen die Vorzeichen für die Partie Schlimmes erahnen. Gleich 13 Akteure fehlten Halens Spielertrainer Björn Jansson im Spieltagskader. Der wurde mit Personal aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Ohnehin war’s samt Pokalfight gegen Riesenbeck am Donnerstag das dritte Match in acht Tagen. „Da sieht man mal, was man alles kompensieren kann, wenn wir als Mannschaft auftreten“, freute er sich.

Halen effizient wie lange nicht

Machte die Brukteria einen Fehler im Spielaufbau – die Hausherren waren sofort zur Stelle. So geschehen beim 1:0, als Halen nach einem Dreierwalder Fehlpass schnell umschaltete. Patrick Lahme wurde freigespielt und scheiterte im ersten Versuch noch an Gäste-Keeper Simon Albersmann. Der Nachschuss aus spitzem Winkel saß dann aber (16.).

Ähnliches Spiel beim zweiten Treffer. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte, kriegte Dreierwalde keinen Zugriff. Halen kombinierte sich durch. Stefan Seiler machte zwei Gelbe frisch und erhöhte locker (22.). Arbeitete sich Dreierwalde mal bis zum Halener Sechszehner durch, versiegten die Angriffsbemühungen spätestens beim Torabschluss. Immer war noch ein Bein, Fuß oder Schenkel dazwischen, wie beim Versuch von Patrick Schoo (38.). Oder es fehlte die letzte Überzeugung, wie bei Paul Albersmann, der statt mit dem Linken abzuschließen, auf die rechte Außenmauke zurückgriff (26.).

Gregor mit unlauteren Mitteln?

Same old, same old im zweiten Abschnitt. Erneut war Halen nach einem Ballgewinn einfach wacher in der Birne. Während Dreierwalde nach vermeintlichem Foulspiel an Schoo eher von einem Freistoßpfiff ausging, spielte Halen schnell nach vorn. Stefan Seiler bediente seinen spielenden Coach Jansson in der Mitte. Der nahm einmal an und schloss dann trocken ab – 3:0 (49.). „Ich kann den Jungs in der zweiten Hälfte gar nichts vorwerfen. Wir haben sie hinten reingedrückt. Es fehlte einfach der letzte Punch“, sah Ahmann seine Truppe keinesfalls unterlegen. Offensiv blieb’s aber ungefährlich. Ahmann mutmaßte gar, dass sich Halens Schnapper Maximilian Gregor im Vorfeld mit einem Magneten ausgestattet habe. Schließlich flogen sämtliche Dreierwalder Abschlüsse zentral und seltsam lasch auf ihn zu. Könnte sein. Wir halten eine ungewohnte Dreierwalder Abschlussschwäche an diesem Tag allerdings für wahrscheinlicher.

Ganz anders die Hausherren. Mit dem vielleicht insgesamt sechsten Torschuss markierte Stefan Seiler nach einem Eckball noch das 4:0 (78.). Das Endergebnis – da waren sich beide Trainer einig – fiel aufgrund der Spielanteile zu hoch aus. Die Punkteverteilung jedoch nicht. „Halen war in den entscheidenden Situationen besser. Und bei uns war’s wie verhext“, so Ahmann. Jansson sprach von einem „gelungenen Sonntag“. „Momentan zeigen wir gute Leistungen. Wir sind voll im Soll“, fügte er an.

SC Halen - Brukteria Dreierwalde 4:0 (2:0)
1:0 Lahme (16.), 2:0 Seiler (22.),
3:0 Jansson (49.), 4:0 Seiler (78.)



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