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Kreisliga A

Dennis Rottmann und der SC Dörenthe warten weiter auf den ersten Dreier der Saison. Foto: Lehmann

Ladbergen siegt im Krisengipfel 

 
Von Finn Determeyer

(09.10.23) Der Krisengipfel der Liga stieg am Sonntag in Dörenthe. Die noch komplett sieglosen Hausherren empfingen den seit sechs Spielen punktlosen VfL Ladbergen. Mit einem Sieg hätte der DSC den tabellarischen Abstand auf zwei Punkte verkürzen können. Hätte. Denn am Ende stand ein 2:5 (1:4) aus Sicht der Gastgeber. Ladbergen hingegen darf die ersten Punkte unter der Regie von Fabian Büker bejubeln.

Also noch bescheidener hätte der Start für die Dörenther tatsächlich nicht laufen können. Uns fällt zumindest spontan nicht wirklich was ein. 36 Sekunden waren gespielt, da fliegt eine defensive Löschung von Simon Richter Richtung Eckfahne. Alle schauen hinterher. Nur Gäste-Akteur Robin Decker war wohl irgendwie angestachelt und setzte zum Vollsprint an. „Ich selbst wäre niemals noch hinterhergelaufen“, gab Büker zu. Decker aber tat es und holte sich die Kugel tatsächlich noch. Über Martin Fleige landete das Leder dann bei Justin Haarlammert, der humorlos einschoss (1.).

Dörenthe erholt sich zunächst gut – um dann alles zu verspielen

Früh hätten die Köpfe hängen können bei den Hausherren, die nicht nur auf wichtige Akteure wie Benedikt Bußmann oder Abwehrchef Steffen Berkemeier verzichten mussten, sondern auch auf den angeschlagenen Keeper Daniel Brügge. Wie schon mehrfach in der Vorsaison zog sich Feldspieler Andre Krüer die Handschuhe über. Der machte es einmal mehr ordentlich, konnte aber auch nicht verhindern, dass die Partie zur Halbzeit quasi gelaufen war. Und dass, obwohl Dörenthe den ultrafrühen Nackenschlag gut wegsteckte. Thorben Welp tanke sich über links durch legte zurück auf Steffen Klass und der schweißte die Kugel zum hochverdienten Ausgleich in den Giebel (19.). „Trotz der frühen Führung fehlte uns in der Phase das Selbstvertrauen“, sah auch Büker Dörenthe klar am Drücker.

Wieso war’s zum Pausenpfiff dann trotzdem schon durch? So recht konnte es sich keiner erklären. „Was nach dem 1:1 passiert, ist schwer zu akzeptieren“, haderte Dörenthe-Coach Dennis Rottmann mit dem Schicksal. Zunächst setzte Flamur Zeqiri einen Freistoß zur erneuten Führung direkt rein (31.). Dann traf Dörenthes Kapitän Dominik Klaas per Kopf – leider auf der falschen Seite (38.). Zu allem Überfluss verdaddelte Oliver Kaiser noch einen Ball gegen Ladbergens A-Jugendlichen Nelson Lukas, der frei vor Krüer locker einschob (41.). Plötzlich steht’s 1:4 aus Sicht der Gastgeber. Und das trotz engagierten Auftretens. Rottmann war in der Kabine wohl in erster Linie als Seelenklempner gefragt.

Decker wohl versehentlich zur Entscheidung

Das gelang ihm wohl. Dörenthe spielte auch nach dem Seitenwechsel solide. Auch einige Chancen erspielten sich die Hausherren noch. Christian Krüer setzte die Kugel aus drei Metern daneben (55.). Steffen Klaas schoss nochmal knapp vorbei (62.). „Konsequenter genutzt, hätten wir noch genug Gelegenheiten gehabt nochmal ranzukommen“, so Rottmann. Spätestens mit Robin Deckers Treffer zum 5:1 hatte sich das aber erledigt (69.). Sein Freistoß aus 30 Metern senkte sich hinter Krüer direkt in die Maschen. War’s ein Schuss, war’s ne‘ Flanke? Geschenkt. Das Ding war jedenfalls drin und der Deckel endgültig drauf. Steffen Klaas sorgte mit seinem zweiten Streich kurz vor Schluss noch für Ergebniskosmetik (90.).

"Bei 5:2 kann man nicht von einem unverdienten Sieg sprechen“, zeigte sich Rottmann als fairer Verlierer. Allerdings ärgerte er sich, wie sich seine Truppe so leicht die Butter vom Brot nehmen ließ. „Vielleicht waren wir einfach zu unfähig“, so Rottmann. Auf der Gegenseite fiel Büker hingegen ein Stein vom Herzen: „Das tat derbe gut, da ist viel Druck angefallen. Man stellt sich ja sonst schon irgendwann selbst infrage“, atmete er nach dem ersten Ladbergener Punktgewinn seit Ende August auf.

SC Dörenthe – VfL Ladbergen 2:5 (1:4)
0:1 Haarlammert (1.), 1:1 St. Klaas (19.),
1:2 Zeqiri (31), 1:3 D. Klaas (38./ET.),
1:4 Lukas (41.), 1:5 Decker (69.),
2:5 St. Klaas (90.)



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