Donnermeyers Elfmeter ist wieder Gold wert

 
Von Finn Determeyer

(09.10.23) Wie nennt man das, was der TuS Recke da im Heimspiel gegen Teuto Riesenbeck II fabrizierte? Im Stile eines Spitzenreiters? Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss? Auf’s Notwendigste reduziert? Fakt ist: Der TuS siegte mit 1:0 (0:0). Fakt ist auch: Der TuS setzt sich nach dem Mettinger Patzer an der Tabellenspitze etwas ab. Fakt ist ebenfalls: Das war definitiv keine Glanzleistung der Recker.

„Da hätten wir vom Spitzenreiter eigentlich deutlich mehr erwartet“, war Teuto-Trainer Andre Wichert etwas verwundert. Dass es für seine Truppe trotzdem zu nichts Zählbaren reichte, lag an Reckes Spielführer Tim Donnermeyer, der seiner Mannschaft nun schon zum zweiten Mal in dieser Spielzeit, nach dem Duell mit dem SC Dörenthe, vom Punkt aus die drei Punkte sicherte (63.). Teutos Kapitän Marcel Engbert wollte zuvor einen langen Ball schlagen, traf aber statt der Pille volle Suppe Reckes Nico Hebbeler und verursachte so den Penalty. Muss was von Raúl gegen Ralf Fährmann gehabt haben. Die Älteren werden sich erinnern. Zurück ins Fürstenbergstadion. Dort sah nämlich auch TuS-Trainer Holger Althaus „keine gute erste Hälfte“ seines Teams. Zu viele ungenaue Pässe waren dabei und insgesamt betrieben die Recker zu wenig Aufwand.

Teuto hinten sicher, vorne aber abgemeldet

Im zweiten Abschnitt änderte sich das etwas. „Da war deutlich mehr Zug drin bei uns“, so Althaus. Schon vor dem erlösenden Donnermeyer-Strafstoß ergaben sich mehrere Gelegenheiten für die Hausherren. Lukas Etgeton schob zweimal frei vor dem Kasten vorbei. Auch Kevin Frackowiak und Daniel Kammerzell vergaben aussichtsreich. Trafen die Recker doch mal das Tor, so war stets Teuto-Schnapper Felix Stockmann zur Stelle. Ohnehin war’s schwierig, bis zu ihm durchzukommen. Die Gäste standen hinten stabil. Nur nach vorne ging so gut wie nichts. „Ohne den Elfmeter geht das hier 0:0 aus“, so Wichert.

In Recke herrscht derweil Realismus: „Die Jungs wissen, dass es heute nicht so gut war“, sagte Althaus. Der tabellarische Zwischenstand freut ihn dennoch: „Wir sind wirklich glücklich, dass wir nach einem Drittel der Saison schon so viele Punkte geholt haben.“ In Riesenbeck freut man sich indes auf die Rückkehr Andre Wicherts an die Seitenlinie. Seit seinem Roten Karton in Halen vor zwei Wochen war nämlich Stankett angesagt. Von seinem Trainerteam rund um Co. Christoph Abelmann sei er in den beiden Partien gegen Büren und jetzt in Recke allerdings hervorragend vertreten worden.

TuS Recke – Teuto Riesenbeck II 1:0 (0:0)
1:0 Donnermeyer (63./FE.)