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Kreispokal 2021/22

Lengerich hat 'nen spendablen Tag


Von Fabian Renger

(22.08.21) Sascha Höwing fehlten die Worte. Der Trainer von Preußen Lengerich war baff. Seine Mannschaft war im Kreispokal-Erstrunden-Spiel bei Stella Bevergern in Ballerlaune, spielte sich phasenweise Chance um Chance heraus. Doch sie ließ die meisten liegen. "Das kann ich teilweise gar nicht beschreiben, wenn man mit drei bis vier Leuten auf die Kiste zuläuft und es dann so kläglich vergibt...", grübelte Höwing nach dem Match, was da falsch gelaufen ist. Normalerweise rächt sich sowas ja. Zum Glück für Lengerich an diesem Nachmittag nicht - was wiederum Thomas Overmeyer, Trainer von Stella, ärgerte. Mit 1:4 (0:2) ging dieses Spiel zu Ende.

"Ich denke, wir haben denen das Leben so schwer wie möglich gemacht, auch wenn wir von Lengerichs Fahrlässigkeit profitiert haben", bilanzierte Overmeyer. "Ich kann meinen Jungs nur ein riesiges Kompliment machen, wir haben ein geiles Spiel gemacht!" So viel Lob nach einem 1:4 - das gibt's auch nicht alle Tage.

Lengerich mit Doppelschlag

Kommen wir damit zu den Fakten. Mit einem Doppelschlag ging Lengerich Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Patrick Rosenbusch-Wieborg  bekam nach einem Pass in die Tiefe eine Grätsche ins Standbein ab, der wohl nicht immer so sichere Schiedsrichter André Hörsting zeigte folgerichtig auf den Punkt. Ole Schürbrock hatte keine Probleme - 0:1 (19.). Kurz darauf erhöhte Martin Fleige nach einer schönen Vorleistung über den Flügel auf 2:0 (25.).

Und dann ging die wilde Chancenvergeigungs-Party so richtig ab. Bevergern war zwar auch dran, hatte schließlich Teuto Riesenbeck als Motivation und möglichen Zweitrunden-Gegner im Kopf, aber die größten Dinger hatte Höwings Gang. Tonnenweise Chancen. Die unfassbarsten liegen die Gäste liegen. Dazu muss man wissen: Bei Stella stand mit Nico Richter übrigens auch noch der Keeper der Dritten (!) im Tor. "Er hatte einen überragenden Tag", lobte Overmeyer. Nicht der einzig bemerkenswerte Kaderspieler. Auch Ex-Coach Timo Reinert wurde eingesetzt, aus der Zwoten half Nico Rothgang aus. Gerade unter den Umständen eine tolle Leistung. "Für uns war das mega, zu sehen, dass wir mit einem A-Ligisten mithalten können", sagte Overmeyer.

Die unmöglichen Dinger

Und damit zurück zum Sportlichen. Also: Preußen vergab munter Gelegenheit um Gelegenheit. Und dann machten die Lengericher plötzlich die unmöglichsten Dinger. Ein Pass in die Tiefe wird mit dem Kopf geklärt, geht irgendwie nach oben statt nach vorne. Rosenbusch-Wieborg nimmt die Bogenlampe volley mit links und butzt erfolgreich zum 3:0 (70.). "Den muss man nicht unbedingt machen, die anderen muss man machen", schüttelte Höwing weiterhin ungläubig mit dem Kopf. Es brachte nur scheinbare Sicherheit. Denn anschließend gab Bevergern plötzlich Vollstoff. Das 1:3 wäre früher möglich gewesen als in Minute 84, als Jannis Kordsmeyer einen Halbfeld-Freistoß per Kopf schön ins lange Eck zum 1:3-Anschluss beförderte. Danach brannte die Hütte, Stella schnupperte endgültig am 2:3 - allerdings nur bis zur 90. Minute, als Malte Wiethaup den Sack mit dem 4:1 endgültig zumachte.

Stella Bevergern - Preußen Lengerich 1:4 (0:2)
0:1 Schürbrock (19./FE), 0:2 Fleige (25.)
0:3 Rosenbusch-Wieborg (70.), 1:3 J. Kordsmeyer (84.)
1:4 Wiethaup (90.)



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